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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Bericht unterstreicht die Bedeutung der Biotechnologie für das Gesundheitswesen

In einem überarbeiteten Bericht des Projekts BioImpact werden die zahlreichen möglichen Vorteile der Biotechnologie für das Gesundheitswesen aufgeführt. BioImpact bringt französische, britische und europäische Biotechnologie-Gruppen zusammen, die die Aufmerksamkeit auf den d...

In einem überarbeiteten Bericht des Projekts BioImpact werden die zahlreichen möglichen Vorteile der Biotechnologie für das Gesundheitswesen aufgeführt. BioImpact bringt französische, britische und europäische Biotechnologie-Gruppen zusammen, die die Aufmerksamkeit auf den derzeitigen Stellenwert und die Bedeutung der Biotechnologien für die öffentliche Gesundheit lenken möchten. "Die auf klare und zugängliche Art präsentierten Patientenaussagen und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Informationen in diesen überarbeiteten Studien belegen den großartigen Beitrag, den die Biotechnologie in Bezug auf unerfüllte medizinische Bedürfnisse leistet", so Andrea Rappagliosi, Vorsitzender des EuropaBio Healthcare Council, einem Partner von BioImpact. Zurzeit werden in den USA zahlreiche Biomedikamente und Biotechnologien entwickelt. Rappagliosi betont daher die Wichtigkeit der Schaffung einer optimalen Umgebung für die Entwicklung biotechnologischer Therapien und dem Zugang der Patienten zu solchen Therapien. Ein Beispiel für die bereits erwähnten gesundheitlichen Vorteile ist die Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Herzinfarkte, Schlaganfälle und Lungenembolien sind in der Europäischen Union die Haupttodesursachen und die Hauptauslöser von Schwerstbehinderungen und Wahrnehmungsverlusten. Blutgerinnsel verursachen jedes Jahr über drei Millionen Infarkte. Vor der Entwicklung der thrombolytischen Mittel wurden Herz- und Gefäßerkrankungen in Verbindung mit Blutgerinnseln mit antikoagulierenden Mitteln behandelt. Diese können zwar einem Herzinfarkt vorbeugen, aber das Blutgerinnsel kaum beziehungsweise überhaupt nicht auflösen, wenn es sich erst einmal gebildet hat. Thrombolytische Mittel, die von Biotechnikern in den 1980er Jahren entwickelt wurden, lösen ein Blutgerinnsel schnell und fast vollständig auf. Wenn sie nach einem Anfall schnell verabreicht werden, können sie die Sterberaten um 30 Prozent verringern. Außerdem können durch einen ischämischen Infarkt verursachte Nervenschäden um 20 Prozent verringert werden. Die Biotechnologie ist auch verantwortlich für bedeutende Fortschritte in der Behandlung von Brustkrebs. 1,5 Millionen Frauen in der EU sind von der Krankheit betroffen und 130 000 von ihnen sterben jedes Jahr daran. Die übliche Behandlungsmethode läuft in zwei Phasen ab: Eine Operation gefolgt von einer Strahlentherapie, die zusätzlich zur Chemo- und Hormontherapie durchgeführt wird, um Metastasen (die Ausbreitung von Tumorzellen) zu verhindern. Biotechnologieforschern war es jetzt erstmals möglich die genetischen Marker zu identifizieren, die anzeigen, dass eine Person an der Krankheit leidet, und krebszellenspezifische Medikamente zu entwickeln. Diese monoklonalen Antikörper greifen nur die Krebszellen an und verursachen weniger Nebenwirkungen.

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