Skip to main content
European Commission logo
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-03-02

Article available in the following languages:

Deutschland wettbewerbsfähig halten: Investitionen in F&E, lebenslanges Lernen und KMU

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat herausgestellt, was Deutschland tun muss, um in der heutigen Wissensgesellschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Ihre Prioritäten umfassen Investitionen in Höhe von drei Prozent des BIP in Forschung und Entwicklung (F&E), die Förderung von lebens...

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat herausgestellt, was Deutschland tun muss, um in der heutigen Wissensgesellschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Ihre Prioritäten umfassen Investitionen in Höhe von drei Prozent des BIP in Forschung und Entwicklung (F&E), die Förderung von lebenslangem Lernen, die Gewinnung mehr ausländischer Fachkräfte und die verstärkte Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) an F&E. Wachsende Wirtschaft und Innovationskraft bedürfen kluger Köpfe, sagte die Kanzlerin den Teilnehmern der Hannover-Messe Industrie am 15. April. "Die Bundesregierung weiß, dass wir für hoch- und höchstqualifizierte ausländische Fachkräfte durchaus noch attraktiver werden könnten. Das Thema ist auf dem Tisch und wird behandelt", so Merkel. In diesem Zusammenhang müssten ihren Aussagen zufolge einige Aspekte des Zuwanderungsrechts überprüft werden. Laut der Kanzlerin muss Deutschland außerdem das vorhandene Potenzial auch ausschöpfen. Dazu müsse an zwei verschiedenen Stellen angesetzt werden: Es müsse sichergestellt werden, dass alle am lebenslangen Lernen teilnehmen. Außerdem müsste den jungen Leuten eine Chance gegeben werden. "Es kann nicht die Zukunft unserer Gesellschaft sein, dass jemand, der Ende 30 oder Anfang 40 ist, im Grunde als nicht mehr qualifizierbar für einen Technologiesprung gilt. Das können wir uns bei unserer demografischen Entwicklung nicht leisten. Das können wir uns auch vor dem Hintergrund nicht leisten, dass wir den Anspruch erheben, eine menschliche Gesellschaft zu sein. Eine menschliche Gesellschaft darf nicht Menschen im jungen Alter zum alten Eisen zählen", so Merkel. Der Kanzlerin zufolge ist ein absoluter Mentalitätswechsel erforderlich. Sie fügte hinzu, dass sie verstehe, dass es in einer Gesellschaft nicht eingeübt sei, sich mit 40 oder 50 Jahren wieder auf die Schulbank zu setzen oder sich vielleicht von 28-Jährigen beibringen zu lassen, wie man als 48-Jähriger etwas zu tun oder zu lassen hat. Andererseits müssen junge Leute laut Merkel eine Chance erhalten. Die Begeisterung junger Menschen für die technischen Berufe müsse wieder entflammt werden. Deutschland müsse weiter den Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung legen, wie es mit der "Hightech-Strategie" der Bundesregierung zum ersten Mal in einer konsistenten und überschaubaren Weise gemacht wurde, sagte Merkel. Eine Grundlage seien Investitionen in F&E. Die Kanzlerin will das EU-Ziel erreichen, bis zum Jahr 2010 drei Prozent des BIP in F&E zu investieren. Sie wies darauf hin, dass dies ein ehrgeiziges Ziel sei, das umso ehrgeiziger werde, je mehr Wirtschaftswachstum vorhanden sei. Die Regierung versuche, den Mittelstand sehr viel besser in die Forschung mit einzubeziehen und mit den Universitäten und Fachhochschulen zu vernetzen, so Merkel. Bei der Eröffnung der Hannover-Messe versprach die Kanzlerin, dass die Teilnehmer in den nächsten Tagen bestaunen können, wie immer wieder Unternehmen mit interessanten und völlig neuen Gedanken unsere Welt lebenswerter machen, Produkte neu auf den Markt bringen und das eigene Interesse mit dem Interesse unserer Gemeinschaft verbinden.

Länder

Deutschland