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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Neue Aufklärungskampagne über die Verbindung zwischen allergischem Schnupfen und Asthma

Eine neue Kampagne des von der EU finanzierten Projekts GA2LEN will über die Verbindung zwischen allergischer Rhinitis und Asthma aufklären. Allergische Rhinitis wird durch Allergene wie Pollen, Tierepithelien oder Hausstaubmilben hervorgerufen und betrifft in erster Linie d...

Eine neue Kampagne des von der EU finanzierten Projekts GA2LEN will über die Verbindung zwischen allergischer Rhinitis und Asthma aufklären. Allergische Rhinitis wird durch Allergene wie Pollen, Tierepithelien oder Hausstaubmilben hervorgerufen und betrifft in erster Linie die Nase. Häufig auftretende Symptome sind eine laufende Nase, Niesen und tränende Augen. Asthma beeinträchtigt die unteren Luftwege: Eine Entzündung reizt die Muskeln der Luftwege, die sich daraufhin zusammenziehen, was wiederum zu Keuchen und Kurzatmigkeit führt. Die beiden Krankheiten werden oft von unterschiedlichen Fachärzten behandelt. Jedoch gibt es vermehrt Hinweise, von denen viele von den GA2LEN-Wissenschaftlern zusammengestellt wurden, die auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Krankheiten hindeuten. Ziel der Kampagne ist es, sowohl Patienten als auch Ärzte und Pflegepersonal auf diese Verbindung aufmerksam zu machen und zu erklären, wie sich diese Verbindung auf die Behandlung der beiden Krankheiten auswirken könnte. Der Nachweis der Rhinitis-Asthma-Verbindung wurde von epidemiologischen Erhebungen, Grundlagenforschung und klinischen Studien erbracht. So belegen epidemiologische Studien, dass die beiden Krankheiten oft gemeinsam auftreten: Etwa 80 Prozent der Asthmatiker leiden auch unter Rhinitis und 15 bis 30 Prozent der Rhinitispatienten haben auch Asthma. Die Grundlagenforschung hat gezeigt, dass beide Krankheiten ähnliche Entzündungsmechanismen kennen. Und nicht zuletzt haben klinische Studien bewiesen, dass die Behandlung allergischer Rhinitis auch Asthmasymptome lindert und die Hospitalisierungsrate senkt. Die GA2LEN-Forscher wollen weiter auf diesen Ergebnissen aufbauen, um das Wissen über diese Zusammenhänge zu vertiefen und herauszufinden, ob es sich bei allergischer Rhinitis und Asthma tatsächlich um eine die Atemwege betreffende Systemerkrankung handelt. Diese Bezeichnung bezieht sich auf eine Krankheit, die sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege betrifft und durch Entzündungsprozesse verursacht wird, so dass Veränderungen in der Funktion der oberen Atemwege auch die unteren Atemwege beeinträchtigen könnten. "Ob es sich hier um einen kausalen Zusammenhang handelt oder nicht, ist in erster Linie für Hausärzte wichtig, denn diese müssen Rhinitis bei Asthmapatienten erkennen und wissen, dass Rhinitispatienten auch auf Asthma untersucht werden sollten", schreiben die Projektpartner in einer Broschüre, die im Rahmen der Kampagne für Ärzte erstellt wurde. Aber auch für Patienten gibt es Informationsmaterial. Aktuell sind beide Broschüren nur in Englisch erhältlich, aber wenn die Kampagne europaweit gestartet wird, werden sie auch in anderen Sprachen veröffentlicht.