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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Auf Wiedersehen Kohäsion, Hallo Wettbewerbsfähigkeit, sagt Hübner in Richtung Spanien

Nachdem Spanien seine Reise zur Kohäsion gemacht hat, sei es Zeit, sich auf Wettbewerbsfähigkeit zu konzentrieren, sagte EU-Kommissarin für Regionalpolitik Danuta Hübner bei einem Besuch in Kantabrien am 9. Juli. Den Schlüssel, um wettbewerbsfähig zu bleiben, bilden Forschung,...

Nachdem Spanien seine Reise zur Kohäsion gemacht hat, sei es Zeit, sich auf Wettbewerbsfähigkeit zu konzentrieren, sagte EU-Kommissarin für Regionalpolitik Danuta Hübner bei einem Besuch in Kantabrien am 9. Juli. Den Schlüssel, um wettbewerbsfähig zu bleiben, bilden Forschung, Entwicklung und Innovation, sagte sie. "Kantabrien ist ein Beispiel für die gesamte Union, wie man Kohäsionspolitik solide umsetzen kann. Jetzt ist es Zeit, die Bemühungen in Forschung, Technologie und insbesondere in Innovation zu verfolgen und zu stärken", heißt es weiter in der Rede. Ein erhöhter Wettbewerb von aufstrebenden Wirtschaften habe alle europäischen Länder unter Druck gesetzt, nach neuen Wegen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zu suchen. Spanien gehe es nicht anders. Eine Reihe spanischer Regionen habe erlebt, wie Industrie abwandert; einige hätten durch Modernisierung ihrer industriellen Basis Firmen wieder zurückgewinnen können. "Für dieses Ziel bilden sich FuE [Forschung und Entwicklung] und Innovation als die umfassenden Prioritäten heraus, um Investitionen anzuziehen und auf internationalen Märkten mit Produkten und Dienstleistungen mit hohem Mehrwert konkurrieren zu können", sagte Hübner. Die Kommissarin führt das Baskenland als Beispiel einer Region an, die es geschafft habe, einen traditionellen Sektor umzubilden und dabei wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Metallurgiesektor der Region habe wesentliche Marktnischen in der Spitzentechnologie und mit hoher Wertschöpfung gehalten. Spanien denke auch voraus und setze Innovation ein, um das Land auf den Klimawandel vorzubereiten. Spanien habe führende Technologien entwickelt, einschließlich Entsalzungsanlagen und Windturbinen. "Eine Analyse der Faktoren, die das Wirtschaftswachstum in Zukunft antreiben werden, zeigt die wachsende Rolle der Innovation, die bereits heute für mehr als 50% der Schwankungen bei den regionalen Werten des BIP verantwortlich ist", sagte sie in ihrer Rede. "Daraus folgt, dass die Ressourcen auf lokaler Ebene für Forschungseinrichtungen, Unternehmenscluster, innovative Unternehmen und für die Fähigkeiten der Arbeitskräfte mehr und mehr Gewicht erhalten sollten." Forschungskapazitäten bereitzustellen, sei ein Weg, Investitionen anzulocken, aber das allein reiche nicht aus. "Sie bilden die Hardware regionaler Innovationssysteme, die, um gut zu funktionieren, ebenso eine Software, eine Reihe von Netzwerken, Interaktionen einer 'Trippelhelix', benötigt", sagte die Kommissarin. Sie verwies auf eine neue Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), in der die Vorteile für regionale Innovationssysteme hervorgehoben werden, durch die Nutzung von Nachbarschaft Partnerschaften auf Vertrauensbasis aufzubauen. Offene Innovation und andere Formen der vernetzten Innovation beruhen auf diesem Vertrauen. Netzwerke seien besonders wichtig für ländliche Regionen, die Innovation betreiben wollen. Die OECD hat herausgefunden, dass die Regionen mit den höchsten Werten bei der Schaffung von Arbeitsplätzen ländliche Regionen sind, und dass dieser Erfolg auf Strategien mit Ausrichtung auf Innovation zurückzuführen ist. "Die Lektion, die wir daraus lernen können, ist, dass Innovation im Kontext der Globalisierung ein Muss für alle Regionen ist. Und je unterentwickelter sie sind, desto innovativer müssen sie sein", sagte Frau Hübner. Natürlich sollten ländliche Regionen nicht versuchen, eine Strategie anzunehmen, die von einer urbanen Region entwickelt wurde. Während sich urbane Regionen mehr auf Investitionen in FuE konzentrieren sollten, empfahl die Kommissarin den ländlichen Regionen, den Schwerpunkt mehr auf Investitionen in Ausbildung und Schulung zu legen. "Sie sollten auch eher alternative Einsatzmöglichkeiten für ausgereifte Technologien entwickeln, als zu versuchen, im Bereich der aufkommenden Technologien zu konkurrieren", fügte sie hinzu. Für den Zeitraum von 2007 bis 2013 möchte die Kommission, dass Innovation "im Zentrum der Regionalpolitik" steht, sagte Hübner. Vorläufige Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Innovationsausgaben in der Regionalpolitik im Vergleich zum vorangegangenen Förderzeitraum auf 55 Milliarden Euro verdreifachen werden. Aber im Gegenzug fordert die Kommission alle Regionen, die in der Entwicklung hinterherhinken, auf, eine regionale Innovationsstrategie einzusetzen.

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