Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-03-02

Article available in the following languages:

EU-Projekt entwickelt Gerät zur Transfektion von Primärzellen

Die Europäische Kommission hat eine Finanzhilfe in Höhe von 2,75 Millionen Euro an ein Projekt vergeben, mit dem das erste Ultra-Hochdurchsatz-Gerät (UHT= ultra-high throughput) für den Transfer und das Screening von Primärzellen entwickelt werden soll. Der deutsche Anbieter...

Die Europäische Kommission hat eine Finanzhilfe in Höhe von 2,75 Millionen Euro an ein Projekt vergeben, mit dem das erste Ultra-Hochdurchsatz-Gerät (UHT= ultra-high throughput) für den Transfer und das Screening von Primärzellen entwickelt werden soll. Der deutsche Anbieter von Transfektionstechnologien amaxa wird dieses dreijährige Projekt leiten und dabei UHT-Geräte entwickeln, die genetisches Material wie DNA oder siRNA (small interfering RNA) effektiv in Primärzellen transferieren können. Die Geräte sollen auch in der Immunologie, Neurologie und bei Lebererkrankungen eingesetzt werden. Laut amaxa sind Gentransfertechnologien wichtige Werkzeuge für die Untersuchung der Genregulation und der Deaktivierung von Genen sowie für die Zellveränderung, um sie zur Produktion biologischer Medikamente anzuregen. Das Unternehmen hat eine Transfektionstechnologie auf der Grundlage der Elektroporation entwickelt, bei der Poren in den Zellen geöffnet werden, durch die dann biologisches Material in die Zellen eindringen kann. "Man kombiniert Zellen und Zielmoleküle in einem elektrischen Feld mit bestimmten Reagenzien. Dann wird ein paar Millisekunden lang eine hohe Spannung erzeugt und diese treibt die siRNA oder DNA durch die Zellmembran direkt in die Zelle hinein", erklärt Dr. Claus-Dietmar Pein, Marketingleiter von amaxa. Dr. Pein ist der Ansicht, dass die Technologie außer für die Anwendung bei der Entwicklung von Medikamenten auch bei der Bestimmung optimaler Zelllinien oder Gene zur Erzeugung biologischer Medikamente Anwendung finden könnte. "amaxa besitzt weltweit als einziges Unternehmen das notwendige Wissen und die umfassende Erfahrung, um die technischen Voraussetzungen der Geräteentwicklung an die notwendigen Bedingungen für die Transfektion von Primärzellen und schwer zu transfizierenden Zelllinien anzupassen", sagt Dr. Birgit Nelsen-Salz, Koordinatorin von MODEST-EU. "Als Koordinator dieses EU-Projektes werden wir sicherstellen, dass die fachliche Kompetenz der Partner zur Erreichung des Projektzieles, der Herstellung leistungsfähiger neuer Geräte für Grundlagenforschung und Medikamentenentwicklung, voll ausgeschöpft werden kann", fügt sie hinzu.

Länder

Deutschland

Mein Booklet 0 0