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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Belgische Wissenschaftler enthüllen umweltfreundliche Forschungsbasis für Studien zum Klimawandel auf der Antarktis

Der bekannte belgische Forscher Alain Hubert hat die weltweit erste umweltfreundliche Polarforschungsstation enthüllt, die für Forschungen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Antarktis gebaut wurde. Die Station "Princess Elisabeth" soll sich komplett selbst mit Ener...

Der bekannte belgische Forscher Alain Hubert hat die weltweit erste umweltfreundliche Polarforschungsstation enthüllt, die für Forschungen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Antarktis gebaut wurde. Die Station "Princess Elisabeth" soll sich komplett selbst mit Energie versorgen und den Wissenschaftlern ermöglichen, den Klimawandel zu untersuchen und das öffentliche Interesse zu dem Thema zu erhöhen, ohne große Spuren der Verschmutzung zu hinterlassen. Die 12 Millionen Euro teure Station ist eine vorgefertigte, aerodynamisch gestaltete Konstruktion aus Holz und Edelstahl. Sie wird mit einem Innenraum von 700 Quadratmetern Platz für 20 Forscher bieten. Die von der belgischen Regierung und privaten Partnern finanzierte Station wird im November von Belgien zum Südpol transportiert. "Die Basis wird die erste ihrer Art sein, die keine Emissionen produziert, und somit ein Modell dafür, wie Energie auf der Antarktis genutzt werden sollte", sagte Alain Hubert, Gründer der in Belgien ansässigen Internationalen Polar-Stiftung, die die Auswirkungen des Klimawandels auf die Polarkappen untersucht. Um mögliche Ölflecken und andere nicht natürliche Unglücke zu vermeiden, ist sie komplett isoliert und wird mithilfe von Sonnenkollektoren auf dem Dach und Windrädern betrieben. Wasser wird wieder aufbereitet und feste Abfälle werden alle zwei Jahre weggeschafft. "Aus ökologischer Sicht ist das eine absolute Innovation, da die Basis praktisch 'emissionsfrei' sein wird", erklärte Projektleiter Johan Berte, der glaubt, dass sie eine Blaupause für künftige Stationen auf der Antarktis sein könnte. Die Wissenschaftler in der Station werden ihre Forschungen auf Klimatologie, Glaziologie und Mikrobiologie konzentrieren. Sie werden eng in das Internationale Polarjahr eingebunden sein. Diese weltweite Initiative umfasst mehr als 50.000 Forscher, die untersuchen, wie die globale Erwärmung und andere Phänomene die kältesten Gegenden der Erde verändern und wie sich dies auf den Rest des Planeten auswirkt. Die Initiative ist die größte ihrer Art seit 50 Jahren und vereint Wissenschaftler aus 63 Nationen in 228 Studien zur Überwachung des Befindens der Polarregionen mithilfe von Eisbrechern, Satelliten, Stationen und Unterseebooten.

Länder

Belgien