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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Italiens nationales Forschungsportal plant Ausweitung auf Europa

Ein europäisches Netzwerk nationaler Forschungsportale, die Informationen verbreiten und miteinander kooperieren, um das Interesse an den Wissenschaften bei der breiten Öffentlichkeit und den Unternehmen gleichermaßen zu nähren: das war die Vision, die während einer Präsentati...

Ein europäisches Netzwerk nationaler Forschungsportale, die Informationen verbreiten und miteinander kooperieren, um das Interesse an den Wissenschaften bei der breiten Öffentlichkeit und den Unternehmen gleichermaßen zu nähren: das war die Vision, die während einer Präsentation des italienischen nationalen Forschungsportals am 15. Oktober vor dem Europäischen Parlament dargelegt wurde. Das 2005 gestartete italienische nationale Forschungsportal ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem Forschungsministerium, Forschungsagenturen und Universitäten. Es wird von dem Universitätskonsortium CINECA gehostet. Das Portal spricht vor allem drei Zielgruppen an: junge Menschen, die breite Öffentlichkeit und Unternehmen. Im Hinblick auf junge Menschen besteht das Ziel darin, ihr Interesse an den Wissenschaften zu wecken und denjenigen, die sich für eine wissenschaftliche Karriere interessieren, bei ihrer Berufswahl zu helfen. Im Hinblick auf die breite Öffentlichkeit soll in einer verständlichen Sprache erklärt werden, weshalb Forschung und Innovation wichtig für das Leben aller sind. Auch soll erklärt werden, wohin die Steuergelder fließen und warum. Für Unternehmen bietet das Portal die Möglichkeit, Entwicklungen und Ergebnisse vorzustellen und Netzwerke zu bilden. Zu den Informationen auf dieser Website gehören Ergebnisse italienischer Forschungsprojekte, Forscherbiografien, ein Veranstaltungskalender, Informationen zur Politik und Nachrichtenartikel. Die auf der Website verwendete Sprache ist einfach und direkt, um das Portal für so viele Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Seit dem Start hat sich das Portal vergrößert und eine wachsende Besucherzahl aus allen Lebensbereichen angezogen: vom Studenten, der Kontakt zu Forschern sucht, bis zum Patienten, der Informationen zu seinem Gesundheitszustand sucht. Die Reaktionen der Besucher waren überwältigend positiv. 2006 wurde das Portal von Gartner, einem internationalen Marktforschungsunternehmen, als einer der besten Dienstleister im Bereich der elektronischen Behördendienste hervorgehoben. CINECA verfolgt Pläne, den Umfang und die Reichweite des Portals noch mehr zu erweitern. Derzeit wird an der Übersetzung zentraler Seiten ins Englische gearbeitet. Die Italiener sind sehr stolz auf ihre Arbeit - und das mit Recht. "Es verbreitet wissenschaftliches Wissen und gibt den Forschungstätigkeiten einen Mehrwert", sagte Professor Mario Rinaldi, Präsident von CINECA. "Durch seine Kommunikationsfähigkeit erfüllt dieses Portal eines der Ziele des EFR [Europäischer Forschungsraum]." Jetzt möchten die Italiener ihre Erfahrungen mit anderen teilen und andere Länder zur Gründung ähnlicher Projekte ermuntern. Letztlich hofft man, dass diese nationalen Forschungsportale ein eng verflochtenes Netz bilden werden, sowohl miteinander als auch mit europäischen Portalen wie CORDIS. "Wir hoffen, dass unsere Erfahrungen von anderen Ländern positiv aufgenommen werden und zur Bildung eines Netzwerks von Zentren zur Verbreitung von Forschungsergebnissen führen werden", erklärt Professor Rinaldi. Antonio Storino von CINECA unterstrich, dass sich die europäischen Pläne des Portals derzeit noch im Erkundungsstadium befinden. Der erste Schritt bestand darin, Ideen auszutauschen und eine Gruppe zu bilden, die auf Ideensuche geht und mit der Zeit auch einen gemeinsamen Aktionsplan festlegt. Die Gruppe müsste außerdem einige Grundregeln zur Gewährleistung von Interoperabilität festlegen und sich darüber abstimmen, welche Informationen zwischen den Portalen ausgetauscht werden sollen. Während über die Einzelheiten zu diesem europaweiten Portal noch entschieden werden muss, ist sich Professor Storino über seine eigenen Vorstellungen bereits im Klaren. "Wir möchten ein 'One-Stop-Shop' sein, der den Wert des Europäischen Forschungsraums kommuniziert", sagte er.

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Italien

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