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CATRENE - das neue europäische F&E-Programm für Nanoelektronik

Nach Ablauf des aktuellen MEDEA+-Programms wird im Jahr 2008 ein neues EUREKA-Programm für Mikroelektronikforschung eingerichtet. Das künftige Programm mit Namen CATRENE bringt zwei wichtige Neuerungen: Zum einen die sogenannten Lighthouse-Projekte, die sich mit sozioökonomisc...

Nach Ablauf des aktuellen MEDEA+-Programms wird im Jahr 2008 ein neues EUREKA-Programm für Mikroelektronikforschung eingerichtet. Das künftige Programm mit Namen CATRENE bringt zwei wichtige Neuerungen: Zum einen die sogenannten Lighthouse-Projekte, die sich mit sozioökonomischen Fragen beschäftigen, und zum anderen eine neue Struktur, die die zunehmende Konvergenz zwischen Technologie und Anwendungen widerspiegelt. Die öffentlich-private Partnerschaft soll die Weiterentwicklung des europäischen Know-hows in Halbleitertechnologien und -anwendungen sicherstellen. Wie MEDEA+ wird auch CATRENE alle wichtigen Akteure in der Wertschöpfungskette einbeziehen: von den Akteuren aus den Bereichen Anwendung, Technologie und Material bis hin zu den Gerätelieferanten. Unternehmen jeder Größe, Universitäten und Forschungsinstitute werden sich - unterstützt von Behörden - ebenfalls beteiligen. "Seit über einem Jahrzehnt ermöglichen es die Programme EUREKA JESSI, MEDEA and MEDEA+ der europäischen Industrie, ihre Position in der Technologie, der Produktion und den Anwendungen von Halbleiterprozessen zu stärken und Schlüssellieferant in Märkten wie Telekommunikation, Verbraucherelektronik und KFZ-Elektronik zu werden", erklärte Jozef Cornu, Vorsitzender von MEDEA+ und designierter Vorsitzender von CATRENE. "Die Nanoelektronik bietet all denen, die als erste neue Technologien beherrschen und auf den Markt bringen, enorme Möglichkeiten, und wir sind überzeugt, dass CATRENE maßgeblich daran beteiligt sein wird, die europäische Mikroelektronikindustrie weiter zu stärken", so Cornu weiter. Die Lighthouse-Projekte werden sich auf Forschungs- und Entwicklungsprogramme konzentrieren, die wichtigen sozioökonomischen Bedarf wie Verkehr, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Energie und Unterhaltung abdecken. Angesichts der alternden Bevölkerung Europas, den explodierenden Gesundheits- und Energiekosten und staugeplagten Verkehrssystemen geht man davon aus, dass in diesen Bereichen neue Herausforderungen auf uns zukommen. Während frühere Programme in Technologie- und Anwendungsunterprogramme aufgeteilt waren, wurde bei der Konzeption von CATRENE der zunehmenden Konvergenz von Technologie und Anwendungen Rechnung getragen. Die neue Struktur konzentriert sich auf große Anwendungsmärkte, die in einer Roadmap mit den benötigten Technologien skizziert wurden. Das MEDEA+-Team hat für CATRENE die folgenden zentralen Technologieziele gesteckt: Wahrung und Ausbau der europäischen Stärke im Bereich geistiges Eigentum entlang der gesamten Elektroniklieferkette; Wahrung und Ausbau der europäischen Führungsposition im Bereich Lithographie und Silizium-auf-Isoliermaterialien; Sicherstellung, dass europäische Firmen weltweit eine Spitzenposition in modernen Halbleitertechnologien einnehmen, die die Integration ganzer Systeme in ein einzelnes Paket ermöglichen; Stärkung des europäischen Know-hows in Bezug auf die Anwendung des umfassenden Wissens über Halbleiterprozesstechnologie auf das effiziente Design neuer Elektronikanwendungen. Wie MEDEA+ ist auch CATRENE auf vier Jahr angelegt, mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere vier Jahre. MEDEA+ hat für 77 Projekte Mittel zur Verfügung gestellt. Beteiligt waren 20 000 Menschen und rund 450 Partnerorganisationen aus Großunternehmen (38 Prozent), kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) (37 Prozent) und Instituten und Universitäten (25 Prozent). Das Programm hat bedeutende Innovationen in Bereichen wie KFZ- und Verkehrskontrolle, Breitbandkommunikation, sichere Gesellschaft, Energieeffizienz und Gesundheit ermöglicht.

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