Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-03-02

Article available in the following languages:

GFS-Wissenschaftler präsentieren Mobilfunkanwendung zum Verfolgen von Emissionen

Wissenschaftler der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission haben eine Mobilfunkanwendung entwickelt, die es Nutzern ermöglicht zu beobachten, wie sich ihr Alltagsverhalten auf den Klimawandel auswirkt. Nach Eingabe von Daten zu alltäglichen Aktivitäten,...

Wissenschaftler der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission haben eine Mobilfunkanwendung entwickelt, die es Nutzern ermöglicht zu beobachten, wie sich ihr Alltagsverhalten auf den Klimawandel auswirkt. Nach Eingabe von Daten zu alltäglichen Aktivitäten, wie Ernährung, Nutzung von Verkehrsmitteln, Beleuchtung und Verwendung verschiedener Geräte, werden die individuellen Emissionswerte berechnet. Einzelpersonen können größere Auswirkungen auf Emissionswerte haben, als man gemeinhin annimmt. Gemäß den jüngsten Eurostat-Daten werden 21% der Emissionen durch industrielle und industriebedingte Prozesse, 31% durch die Erzeugung von Energie, 20% durch den Verkehr, 9% durch die Landwirtschaft, 3% durch Abfälle und der Rest durch andere Faktoren verursacht. Der übrige Anteil kommt aus anderen Quellen. Die Anwendung konzentriert sich auf drei zentrale Treibhausgase: Kohlendioxid, Methan und Distickstoffmonoxid. Damit wird deutlich, dass das individuelle Verhalten zum Beispiel beim Reisen, beim Einsatz von Geräten und bei der Ernährung ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel ist. Der Nutzer kann auch die täglichen, wöchentlichen und jährlichen Emissionen auf einer sicheren Website registrieren und mit nationalen und weltweiten Durchschnittswerten vergleichen. Umweltbewusste Nutzer können sich auch vor Augen führen, wie sie zur Verwirklichung der Ziele des Kyoto-Protokolls beitragen. Die Anwendung mit dem Namen mobGAS steht in 21 europäischen Sprachen und gebührenfrei zur Verfügung. Um die Verbreitung der neuen Anwendung auf nationaler Ebene zu fördern, sollen Kommunikationsnetzbetreiber und Hersteller von Mobilfunkgeräten eingebunden werden. Mitarbeiter der GFS werden die neue Technologie im Rahmen der Konferenz zum Klimawandel der Vereinten Nationen in Bali präsentieren.

Verwandte Artikel

Mein Booklet 0 0