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Neues Projekt zur Entwicklung von elektronischem Chip der nächsten Generation

Elektronische Chips schneller und leistungsfähiger zu machen, das ist das Ziel des gerade gestarteten EU-finanzierten Projekts DUALLOGIC (Dual-channel CMOS (Complementary metal-oxide-semiconductor) for (sub)-22nm high performance logic). Das Projekt läuft über drei Jahre und...

Elektronische Chips schneller und leistungsfähiger zu machen, das ist das Ziel des gerade gestarteten EU-finanzierten Projekts DUALLOGIC (Dual-channel CMOS (Complementary metal-oxide-semiconductor) for (sub)-22nm high performance logic). Das Projekt läuft über drei Jahre und wird im Rahmen der thematischen Priorität "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) mit insgesamt 5,8 Millionen Euro bezuschusst. Zu den neun Partnern gehören führende europäische Halbleiterhersteller, Technologieentwicklungslabore, Forschungszentren und Universitäten. Zum jetzigen Zeitpunkt setzen Wissenschaftler zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit einzelner Transistoren Germanium und Verbundhalbleiter getrennt ein. Das DUALLOGIC-Projekt soll erstmalig untersuchen, ob es möglich ist, zwei unterschiedliche Halbleiterwerkstoffe (Germanium und ein Verbundwerkstoff) in einem einzelnen Chip auf einem Siliziumsubstrat zu kombinieren. Die Projektpartner wollen bis Ende des Jahres 2009 herausfinden, ob dieser Ansatz machbar ist. Und schließlich hoffen sie darauf, dass ihre Ergebnisse weitere Entwicklungen anregen und eine solide Grundlage für weitere europäische Forschungen in diesem Bereich darstellen. "Es ist eine enorme Herausforderung, diese neuen Werkstoffe effizient in die bereits existierenden Strukturen einzubauen", sagte Dr. Chiara Marchiori, Forscherin am IBM Forschungslabor in Zürich. "Als Partner im DUALLOGIC-Projekt wollen wir diese Herausforderungen natürlich gemeinsam angehen." Einer der Projektpartner ist die University of Glasgow, Vereinigtes Königreich. Professor Asen Asenov von der Fakultät Elektronik und Elektrotechnik der Universität begrüßte die Finanzierung und wies darauf hin, dass die Ergebnisse Auswirkungen auf alle möglichen Bereiche haben können. Professor Asenov ist noch an zwei weiteren, in diesem Jahr anlaufenden Projekten mit der Bezeichnung NANOSIL und REALITY beteiligt. "Das Ergebnis dieser Projekte wird besonders für die dynamische und innovative Design-Industrie im Vereinigten Königreich relevant sein, die immer breiteren Zugang zu dieser Art von Technologien und Geräten benötigt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt zu verteidigen", kommentierte er. "Vor zehn Jahren waren Mobiltelefone zum Telefonieren da, heute kann man damit fotografieren, Musik hören und im Internet surfen. Wer weiß, was uns diese Technologie in den kommenden 10 Jahren noch bringen wird?"

Länder

Vereinigtes Königreich

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