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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Europa behält saubere Strände im Auge

Wie sauber sind eigentlich Europas Strände? Informationen dazu liefert jetzt das Projekt "Eye on Earth" der Europäischen Umweltagentur in Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit. Über Online-Funktionen wie "Water Watch" können sich Interessierte aus Europa und darüber hinaus ein...

Wie sauber sind eigentlich Europas Strände? Informationen dazu liefert jetzt das Projekt "Eye on Earth" der Europäischen Umweltagentur in Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit. Über Online-Funktionen wie "Water Watch" können sich Interessierte aus Europa und darüber hinaus ein Bild über die Sauberkeit von Wasser und Stränden in 12 europäischen Ländern machen. Das Internetportal hilft Menschen nicht nur bei der Entscheidung für ihren nächsten Badeurlaub, sondern ermöglicht ihnen auch, positiv auf ihre Umwelt einzuwirken. Regierungen und Umweltschützer können Problemgebiete sofort einsehen und entsprechende Abhilfemaßnahmen einleiten. "Eye on Earth liefert Informationen, die für jeden verständlich sind", sagte Professor Geoffrey Lipman, Sprecher der Welttourismusorganisation (UN World Tourism Organization, UNWTO). "Das Portal informiert Menschen darüber, was an Stränden ihrer näheren Umgebung oder am geplanten Urlaubsort vor sich geht. Water Watch verdeutlicht, wie Technologien zum besseren Verständnis unserer Umwelt beitragen, und gleichzeitig hilft es uns, bewusst für eine Welt einzutreten, in der wir gern leben oder Urlaub machen möchten." Eye on Earth vernetzt erfolgreich neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und die Mitarbeit und Beobachtungen der Bevölkerung. Praktisch bedeutet das, dass sich jeder einloggen und eigene Bewertungen zur Sauberkeit von Stränden schreiben kann. Die Seite enthält auch Daten zur Wasserqualität von über 21.000 Badestränden in Europa sowie historische Daten aus den vergangenen Jahren. Die Plattform entstammt einer Partnerschaft zwischen der Europäischen Umweltagentur (EEA) und Microsoft. Ziel ist die Stärkung einer EU-Richtlinie über Umweltqualitätsnormen im Bereich der Wasserpolitik. Diese ist Teil der Wasserrahmenrichtlinie, die vom Europäischen Parlament am 17. Juni dieses Jahres verabschiedet worden war. "Während sich Umweltprobleme weiter verschärfen und das Leben jedes Einzelnen beeinträchtigen, gewinnt der rechtzeitige Zugang zu kritischen Informationen über die Auswirkungen von Klimaveränderungen zunehmend an Bedeutung", sagte Jacqueline McGlade, geschäftsführende Direktorin der Umweltagentur. "Mit Eye on Earth versuchen EEA und Microsoft, umfassende Informationsstränge in einem einzigen, leicht verständlichen und benutzerfreundlichen Portal zusammenzuführen. Je mehr Daten und Besucherberichte im Portal veröffentlicht werden, desto besser können wir die Auswirkungen des Klimawandels auf unser tägliches Leben nachvollziehen - und wir sehen auch, wie sich unser Alltagsverhalten auf unsere Umwelt auswirkt." Beteiligt haben sich bis jetzt Länder wie Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Malta, die Niederlande, Slowenien, Portugal, Serbien, die Slowakei, Spanien und das Vereinigte Königreich. Weitere Länder werden in Kürze folgen. Die Bewertung von Stränden erfolgt auf verständliche Art und Weise mittels eines Ampelsystems. Grünes Licht mit erhobenem Daumen bedeutet "gut", gelb ist Mittelmaß und ein roter Kreis mit gesenktem Daumen steht für sehr schlechte Strandqualität. "Eine schlechte Badewasserqualität stellt ein Risiko für die Gesundheit eines jeden Bürgers dar und trübt die Freude an unseren Meeren und Flüssen", sagte Ben Skinner, internationaler Meister im Longboard-Surfen und Mitglied der British Surfing Association. "Erstmalig vermittelt uns Water Watch von Eye on Earth nicht nur realistische Erwartungen über die Wasserqualität, sondern auch die notwendigen Informationen, um von Regierungen, Unternehmen und Einzelnen Sofortmaßnahmen einfordern zu können. Die Partnerschaft zwischen der Umweltagentur und Microsoft gibt uns Mittel an die Hand, um Veränderungen durchsetzen und unseren natürlichen Lebensraum zu schützen." Eye on Earth ist ein positives Beispiel dafür, wie die EU und ihre Bürger in einer gemeinsamen Sache zusammenarbeiten können und dabei technologische Unterstützung erhalten. Es stellt Menschen die gewünschten Informationen zur Verfügung, die bis jetzt hauptsächlich über Mundpropaganda weitergegeben wurden. Mit diesen Daten sind die Bürger immer auf dem neusten Stand. Sie geben ihnen auch die Möglichkeit, an notwendigen Maßnahmen zum Erhalt einer saubereren Umwelt mitzuarbeiten.

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