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EU unterstützt Wirtschaftsintegration der Andengemeinschaft

Die Europäische Kommission hat fast zehn Millionen Euro für die Unterstützung der Andengemeinschaft bereitgestellt, einer Handelsorganisation der südamerikanischen Staaten Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru. Mit der Summe soll die wirtschaftliche Integration der Region gefö...

Die Europäische Kommission hat fast zehn Millionen Euro für die Unterstützung der Andengemeinschaft bereitgestellt, einer Handelsorganisation der südamerikanischen Staaten Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru. Mit der Summe soll die wirtschaftliche Integration der Region gefördert und dem illegalen Drogenkonsum und -handel ein Riegel vorgeschoben werden. Diese jüngste Maßnahme illustriert die unterstützende Rolle der Europäischen Union in der Außenpolitik. Der politische Dialog zwischen der EU und der Andengemeinschaft wurde 1996 mit der Erklärung von Rom auf den Weg gebracht. Im Jahr 2007 unterzeichnete die Europäische Kommission die Regionale Strategie für die Zusammenarbeit mit der Andengemeinschaft und stellte dafür im Zeitraum von 2007 bis 2013 50 Millionen Euro bereit. Die Finanzmittel sollen nicht nur der wirtschaftlichen Integration dienen, sondern auch den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt der Region stärken. Neueste Daten belegen, dass die Andengemeinschaft ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zwar mit der Harmonisierung ihrer makroökonomischen Politik begonnen hatte, es jedoch Probleme bei der Umsetzung gabn. Die Region erholte sich langsam von der wirtschaftlichen Krise des Jahres 2004, nachdem sie ein gestiegenes Bruttoinlandsprodukt (BIP) verzeichnete und weitere wirtschaftliche Indikatoren wie Beschäftigung, Handelsbilanz und Auslandsschulden verbessern konnte. Handelsverträge und die Handelspolitik im Sinne einer makroökonomischen Stabilität trugen maßgeblich dazu bei, die Region aus der Krise zu heben. "Ein ausgeprägter regionaler Zusammenhalt stärkt die Präsenz der jeweiligen Region auf der internationalen Ebene und bringt ihren Bürgern eindeutige Vorteile", so Benita Ferrero-Waldner, Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik. "Es liegt daher in unserem Interesse, diesen Prozess durch konkrete Projekte zu unterstützen", fügte sie hinzu. "So wirkt sich die Verbesserung der Bekämpfung illegaler Drogen in der Andengemeinschaft auch positiv auf Europa aus, wo diese Drogen dann nicht mehr abgesetzt werden können." In den kommenden fünf Jahren wird die Europäische Kommission die wirtschaftliche Integration der Region mit zwei Projekten im Rahmen des Jahresaktionsprogramms 2008 unterstützen: Dem wirtschaftlichen Integrationsprogramm INTER-CAN (Integración Económica Regional de la CAN) und dem Anti-Drogenprogramm PRADI-CAN (Programa Antidrogas il¡citas en la CAN). INTER-CAN will die regionale Zusammenarbeit im intra-regionalen Handel stärken. Dies könnte zum Beispiel über die Einführung integrierter Kontrollen von Gütern und Dienstleistungen an den Landesgrenzen, engeren Beziehungen zwischen den Verwaltungen durch einen elektronischen Datenaustausch und durch effizientere Zolllabore erreicht werden. Die EU unterstützt INTER-CAN mit einem Beitrag von 6,5 Millionen Euro. Das Projekt PRADI-CAN wird von der EU mit 3,25 Millionen Euro finanziert und schafft ein Netzwerk nationaler Beobachtungsstellen zur Bekämpfung des Drogenhandels. Weitere Ziele sind die Kontrolle von Drogenausgangsstoffen und der Ausbau von Kapazitäten für Analysen zum Drogenhandel in den Mitgliedstaaten der Andengemeinschaft.