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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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Preisverleihung an junge Wissenschaftler in Paris

In dieser Woche wurden in Paris, Frankreich, die Sieger des EU-Wettbewerbs für Nachwuchswissenschaftler 2009 ausgezeichnet. Dieser gilt als Bühne für vielversprechende junge Forschertalente aus der ganzen Welt. Insgesamt wurden 15 junge Stars ausgewählt, die Preise im Gesamtwe...

In dieser Woche wurden in Paris, Frankreich, die Sieger des EU-Wettbewerbs für Nachwuchswissenschaftler 2009 ausgezeichnet. Dieser gilt als Bühne für vielversprechende junge Forschertalente aus der ganzen Welt. Insgesamt wurden 15 junge Stars ausgewählt, die Preise im Gesamtwert von über 50.000 Euro erhielten, wobei die ersten Preise an Empfänger aus Irland, Polen und der Schweiz gingen. Außerdem wurde auch ein neuer Preis für internationale Zusammenarbeit an einen jungen Wissenschaftler aus den USA vergeben. Der jährliche Wettbewerb ist offen für junge Menschen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren und stellt einen Teil einer breiter angelegten EU-Strategie dar, die wissenschaftsinteressierte Schüler und Studenten dazu ermutigen soll, eine langfristige wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Trotz der wichtigen Rolle, die wissenschaftliche und technische Erkenntnisse bei der Lösung einiger der drängendsten Herausforderungen der Gesellschaft spielen, entscheiden sich immer weniger junge Leute zu einem Studium der Naturwissenschaften und zur Verfolgung einer wissenschaftlichen Laufbahn. "Wissenschaft und Forschung brauchen frisches Blut und frische Ideen," erklärte der für Wissenschaft und Forschung zuständige EU-Kommissar Janez Potocnik. "Europa muss die besten jungen Talente ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen, und dafür sorgen, dass dies für unsere künftigen Forscher eine attraktive Perspektive ist." Der seit 21 Jahren stattfindende Wettbewerb wird im Rahmen des Programms "Wissenschaft in der Gesellschaft" (SIS) der Direktion Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft der Europäischen Kommission umgesetzt. Einige der in den vergangenen Jahren ausgezeichneten Projekte führten zu wissenschaftlichen Durchbrüchen und neuen Geschäftsideen. Die Preisverleihung, die von dem diesjährigen französischen Ausrichter "Sciences à l'Ecole" und dem französischen Kommissariat für Atomenergie organisiert wurde, fand im "Palais de la Découverte", einem 1937 vom Physik-Nobelpreisträger Jean Baptiste Perrin eingerichteten Museum statt. Mehr als 80 ausgewählte Projekte wurden vorgestellt. Die Teilnehmer, die bereits nationale Wettbewerbe gewonnen hatten, traten in einem der führenden europäischen Jugendwettbewerbe gegeneinander an. Eine 17-köpfige wissenschaftliche Jury, geleitet von Professor Chris Phillips vom Imperial College in London, vergab drei jeweils mit 7.000 EUR dotierte erste Preise an Liam McCarthy und John D. O'Callaghan aus Irland für das Biologieprojekt "Entwicklung einer praktischen Testmethode zur Zählung von Körperzellen sowie deren Bedeutung bei der Produktion von Milch", Aleksander Kubica und Wiktor Pilewski aus Polen für das Physikprojekt "Spiral-Zonenplatten" und Fabian Gafner aus der Schweiz für das Physikprojekt "Dikranos - das Flugzeug mit Rückwärtsgang". Die zweiten und dritten Preise des EU-Wettbewerbs für Nachwuchswissenschaftler 2009 wurden an Forscher aus Frankreich, Deutschland, Ungarn, Israel, Malta und Spanien für Projekte in Physik, Maschinenbau, Geowissenschaften und Informationstechnologie (IT) verliehen. Den Preis für Internationale Zusammenarbeit, der die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Forschungszusammenarbeit unterstreicht, ging an Peter Massey und Shaunak Bakshi aus den USA für das medizinische Wissenschaftsprojekt "Liponsäure: Hin zu einer neuartigen Nerven schützenden Behandlung einer durch Alzheimer ausgelösten kognitiven Fehlfunktion in einem Fruchtfliegenmodell." 2009 nahmen an der Veranstaltung junge Wissenschaftler aus 38 europäischen Ländern sowie Kanada, China, Japan, Neuseeland, Südkorea und den USA teil. Während ihres Aufenthaltes hatten sie die Gelegenheit, herausragenden Wissenschaftlern und Kollegen aus verschiedenen Ländern zu begegnen, die die Leidenschaft für die Wissenschaft mit ihnen teilen. Neben den Hauptpreisen wurden außerdem zwei Ehrenpreise vergeben: (1) Teilnahme an der Verleihung der Nobelpreise 2009 und Treffen mit den Nobelpreisträgern und (2) Teilnahme an einem zweiwöchigen intensiven Sommerfestival der Wissenschaft im Jahr 2010. Zu den weiteren 25 gestifteten Preisen gehören ein fünftägiger Besuch beim Europäischen Patentamt in München, Deutschland, und ein einwöchiger Aufenthalt bei jedem der sieben Mitglieder des EIROforums, wozu die Europäische Weltraumorganisation und das Europäische Labor für Teilchenphysik zählen.

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