Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen - ESPON 2013
Das Europäische Beobachtungsnetzwerk ESPON (European Observation Network for Territorial Development and Cohesion) ruft zur Einreichung von Vorschlägen für sein Programm ESPON 2013 auf. Diese Aufforderung folgt einer früheren Aufforderung für ESPON 2013 und ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil der Aufforderung bezieht sich auf zwei Projekte der angewandten Forschung (Priorität 2 im Programm ESPON 2013). Hierbei handelt es sich um: ADES / Airports as Drivers of Economic Success in Peripheral Regions (Flughäfen als treibende Kräfte für wirtschaftlichen Erfolg in peripheren Regionen), AMCER / Advanced Monitoring and Coordination of EU R&D Policies at Regional Level (FortschrittlicheVerfahren zur laufenden Prüfung und Koordinierung der FuE-Maßnahmen der EU auf regionaler Ebene). Für jedes der genannten Themen wird jeweils nur ein Vorschlag ausgewählt. Diese zwei zielgerichteten Analysen, die unter Priorität 2 im Programm ESPON 2013 laufen, werden von Interessengruppen definiert. Es handelt sich um einen neuen Projekttyp, der die Nutzung vorhandener ESPON-Ergebnisse in Partnerschaft mit verschiedenen Interessengruppen unterstützt, die sich aktiv an der Projektumsetzung beteiligen werden. Derartige Projekte sind eine Chance für die Beteiligten, ihr Verständnis des größeren räumlichen Kontextes zu erweitern, Vergleiche mit anderen Gebieten, Regionen und Städten anzustellen und hierdurch zu einer europäischen Perspektive hinsichtlich der Überlegungen zur Entwicklung ihrer Gebiete zu gelangen. Der zweite Teil der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen bezieht sich auf das ESPON-Datenbank-Projekt, Phase II. Auf europäischer Ebene wurden verschiedene Initiativen durchführt, um Datenvergleichbarkeit und die Datenqualität zu fördern. So hat die INSPIRE-Richtlinie die Bereitstellung relevanter, harmonisierter und qualitativ hochwertiger geografischer Informationen zum Zweck der Konzipierung, Durchführung, Überwachung und Bewertung der gemeinschaftlichen politischen Entscheidungsfindung zum Ziel; die GMES-Initiative (Global Monitoring for Environment and Security) wurde bereits 1998 gestartet. Innerhalb von ESPON ist die Datenbank als zentrales Element in die wissenschaftliche Plattform des Programms und als Tool vorgesehen, das Input zur Analyse auf der Grundlage territorialer Indikatoren bereitstellt. Gleichermaßen dient sie als wichtiges Instrument zur kontinuierlichen territorialen Überwachung. Diese Datenbank soll über die ESPON-Webseite Forschern, politischen Entscheidungsträgern und Praktikern aus allen Ebenen der Verwaltung sowie der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.Den kompletten Wortlaut der Ausschreibung finden Sie im ABl. C226 vom 21. August 2010(öffnet in neuem Fenster)