Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen im Rahmen der gemeinsamen Technologieinitiative für Innovative Arzneimittel - Dritter Aufruf
Mit ihrem neuen Aufruf 2010 hat die Europäische Kommission den insgesamt dritten Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen im Rahmen der gemeinsamen Technologieinitiative für Innovative Arzneimittel veröffentlicht. Die Initiative Innovative Arzneimittel (IMI) ist eine Partnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor mit dem Ziel der Verbesserung der Arzneimittelentwicklung. Das Siebte Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission finanziert das Forschungsprogramm mit 1 Mrd. EUR. Dieser Betrag wird vornehmlich in Sachleistungen erbracht (in erster Linie in Form von Forschungsaktivitäten), die mindestens noch einmal 1 Mrd. EUR wert sind und von Mitgliedsunternehmen des Europäischen Verbands der pharmazeutischen Industrie (EFPIA) beigesteuert werden. Das Ziel des IMI ist es, die vorwettbewerbliche pharmazeutische Forschung und Entwicklung im Interesse der Entwicklung sichererer und effektiverer Arzneimittel für Patienten zu fördern, indem vorab erkannte Engpasssituationen im Verlauf der Arzneimittelentwicklung identifiziert werden und die Wettbewerbsfähigkeit Europas verbessert wird, damit sichergestellt wird, dass der biopharmazeutische Sektor dynamisch bleibt und auch zukünftig eine Spitzenposition einnimmt. Die IMI-Forschungsagenda beschreibt die Engpässe im Verlauf der Arzneimittelentwicklung und identifiziert vier strategische Säulen: Vorhersagbarkeit bei der Beurteilung der Sicherheit, Vorhersagbarkeit bei der Beurteilung der Wirksamkeit, Aus- und Weiterbildung und Wissensmanagement Dieser Aufruf bezieht sich auf die ersten drei dieser Säulen. Die sieben Themenbereiche dieses Aufrufs sind: - "Verbesserung der frühen Vorhersagbarkeit einer arzneimittelinduzierten Leberschädigung beim Mann", - "Immunogenität": "Beurteilung der klinischen Relevanz und Risikominimierung bei der Bildung von Antikörpern auf Biopharmazeutika", - "Immunologische Sicherheit von Impfstoffen - neue Biomarker in Kombination mit unerwünschten Reaktionen (frühe Entzündung, Autoimmunerkrankungen und Allergie)", - "Verbesserung der präklinischen Modelle und Tools für die Erforschung von Arzneimitteln zur Bekämpfung von Tuberkuloseerkrankungen", - "Translatorische Endpunkte bei Autismus", - "Entwicklung personalisierter Medikamentierungsansätze bei Diabetes", - "Förderung der Aufmerksamkeit der Patienten im Hinblick auf innovative Arzneimittel". Die insgesamt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel für Teilnehmer, die ein Anrecht auf Förderung erhalten, betragen bis zu 114 Mio. EUR und sind auf die Sachleistungen der forschenden Unternehmen, die gleichzeitig EFPIA-Mitglieder sind, abgestimmt. Als Richtwert beträgt die finanzielle IMI-Unterstützung an eine antragstellende Vereinigung ca. 5 - 20 Mio. EUR für Themen, die die folgenden beiden strategischen Säulen betreffen: Vorhersagbarkeit bei der Beurteilung der Sicherheit, Vorhersagbarkeit bei der Beurteilung der Wirksamkeit. Als Richtwert beträgt die finanzielle IMI-Unterstützung an eine antragstellende Vereinigung bis zu 5 Mio. EUR für Themen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung.Um alle Einzelheiten des Aufrufs einzusehen, wenden Sie sich bitte and folgende Internetadresse: http://cordis.europa.eu/fp7/dc/index.cfm?fuseaction=UserSite.FP7DetailsCallPage&call_id=387(öffnet in neuem Fenster)