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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, CORDIS!

Viel hat sich getan, seit CORDIS im Jahre 1990 drei separate Datenbanken gestartet hat. Viele Quellen hat CORDIS seitdem genutzt, um Nutzer und Interessengruppen auf der ganzen Welt mit Nachrichten, Einblicken und Informationen über Europäische Forschung und Entwicklung zu ver...

Viel hat sich getan, seit CORDIS im Jahre 1990 drei separate Datenbanken gestartet hat. Viele Quellen hat CORDIS seitdem genutzt, um Nutzer und Interessengruppen auf der ganzen Welt mit Nachrichten, Einblicken und Informationen über Europäische Forschung und Entwicklung zu versorgen. Ansprüche und Bedürfnisse haben sich mit der Zeit verändert - und CORDIS mit ihnen. Heute, an seinem 20. Geburtstag, bietet CORDIS eine ganze Reihe neuer und verbesserter Produkte und Dienstleistungen, um all den Herausforderungen und Möglichkeiten, die da kommen, zu begegnen. Bei seinem Start bestand CORDIS aus drei einzelnen Datenbanken mit Informationen über EU-finanzierte Programme, Projekte und Publikationen. Zwar war die Zielgruppe zu Beginn recht übersichtlich, durch seine Einzigartigkeit konnte sich CORDIS jedoch schnell etablieren. Aber erst durch das World Wide Web wurde CORDIS größer und verbreiteter. Der Umzug des Dienstes von der Großrechnerumgebung zu einem speziell für diesen Zweck vorgesehenen Webspace brachte noch mehr Nutzer. Mit den finanziellen Mitteln der Europäischen Union für Forschung, Entwicklung und Innovationen ist auch die Mission von CORDIS gewachsen. Kleinere Veränderungen wie der Wechsel von der alten ".lu"-Domain zum auch von anderen EU-Einrichtungen verwendeten "europa.eu" spiegelten größere Veränderungen in der Politik und den Programmen der EU wider. Vor diesem Hintergrund fragte CORDIS Nachrichten Philippe Lebaube, den Leiter des Referats A1, das beim Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union für CORDIS zuständig ist, wie CORDIS die Herausforderungen sieht, vor die es durch soziale Medien, Web 2.0 und eine sich entwickelnde Nutzerbasis gestellt wird. "[Vor einigen Jahren] konnten wir anhand von Umfragen feststellen, dass unsere Nutzer zufrieden waren", erklärt Lebaube. "Das Halten neuer/junger Nutzer stellte allerdings eine Herausforderung dar. Deren Interesse zu gewinnen ist eines der großen Ziele von CORDIS für die Zukunft." Zu diesem Zweck hat CORDIS seine Dienste rationalisiert und vereinfacht, ohne dabei jedoch Kompromisse bei Inhalt und Funktionalität einzugehen. Darüber hinaus arbeitet das CORDIS-Team an der Sichtbarkeit der Inhalte auch außerhalb des eigenen Dienstes. So hat CORDIS beispielsweise ein recht gutes Ranking bei Google, Bing und anderen Suchmaschinen. Nachrichten und andere CORDIS-basierte Daten werden häufig an vielen anderen Stellen im Internet genutzt. Bald startet eine vollkommen neue Suchmaschine, die verspricht, die Sichtbarkeit des Zugangs zu den Inhalten auch innerhalb von CORDIS zu verbessern. "Mithilfe der neuen Suchmaschine kann auch nach miteinander verwandten Inhalten - aus Nachrichten, Projekten oder anderen Informationen - gesucht werden", fährt Lebaube fort. Für die Suche in den CORDIS-Datenbanken steht den Nutzern eine Reihe von Optionen zur Verfügung, darunter gespeicherte Suchanfragen, persönlich angepasste RSS-Feeds sowie die Verfeinerung der Suchergebnisse. "Auch gibt es die Möglichkeit für eine geografische Suche anhand von Landkarten. Dadurch können Informationen optisch freigeschaltet und so zugänglich gemacht werden, dass sich völlig neue Möglichkeiten eröffnen." Ein Ziel von CORDIS für die Zukunft ist es, Mechanismen einzuführen, mithilfe derer die Projekte über den gesamten Verlauf hinweg, von den Anfängen bis zu den Ergebnissen, Abschlussberichten und Erfolgsberichten angezeigt werden können. "Durch einen Klick auf einen Nachrichtenbeitrag", erläutert Lebaube, "können die Leser an einem beliebigen Punkt des gesamten Projektverlaufs eintreten und genau die Aspekte verfolgen, die sie besonders interessieren." Personalisierung und Interaktion sind zwei Aspekte, die der Referatsleiter als die zukünftigen Markenzeichen von CORDIS betrachtet. "Die auf Webseiten im Internet immer häufiger anzutreffende Möglichkeit der Interaktion spiegelt wider, was die Interessengruppen erwarten und verlangen", so Lebaube. "Die Art, zum Beispiel, wie Nutzer nach Informationen suchen und welche Suchbegriffe sie eingeben, kann sich grundlegend von dem unterscheiden, was CORDIS verwendet. Die Nutzung sozialer Medien kann dabei helfen, Inhalte vom Standpunkt des Nutzers aus zu betrachten und zu verknüpfen." Andere sich in der Planung befindlichen Entwicklungen sind u.a. benutzeraktive Funktionen, Multimedia sowie ein Identifikationssystem, mit dem CORDIS-Inhalte, die an anderer Stelle im Internet wiederverwertet/zitiert werden, gefunden werden können. Auch ein neuer Partnerdienst ist in Arbeit. "Mithilfe dieses neuen Partnerdienstes kann über ein professionelles soziales Netzwerk nach Partnern gesucht werden, ähnlich wie bei LinkedIn oder Xing. Nutzer können auch ein Blog eröffnen, mit Freunden kommunizieren, Gruppen oder Wikis bilden und vieles mehr", fügt der Referatsleiter hinzu. "Darüber hinaus werden wir auch einige quelloffene Lösungen verwenden. Diese können dann auch auf andere Teile von CORDIS ausgeweitet werden. Wenn wir attraktiv und nützlich/serviceorientiert sein wollen, müssen wir unseren Interessengruppen und Forschergemeinschaften all dieses bieten." Viel hat sich getan, seit CORDIS etwas weniger als ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer die ersten Daten online veröffentlicht hat. Heute, kurz vor dem zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, kommen die CORDIS-Nutzer nicht nur aus Westeuropa, sondern auch aus den neuen Mitgliedstaaten und sogar aus Ländern außerhalb der EU. "Die Nutzer und Interessengruppen von CORDIS stehen stellvertretend für Europa und Europas Ziele für Innovationen, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung", so Lebaube. "Ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen ist die eigentliche Aufgabe unseres Dienstes, jetzt und in der Zukunft."