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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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Süße Innovation für Zitrusfrüchte

Forscher in Spanien haben ausgeklügelte Maschinen zum Sortieren von Zitrusfrüchten entwickelt, bevor sie zum Verbraucher gelangen. Die Prototypen erkennen und trennen schlechte Orangen von guten und können Mandarinenteile klassifizieren. Mit diesen Maschinen wird auch die Arbe...

Forscher in Spanien haben ausgeklügelte Maschinen zum Sortieren von Zitrusfrüchten entwickelt, bevor sie zum Verbraucher gelangen. Die Prototypen erkennen und trennen schlechte Orangen von guten und können Mandarinenteile klassifizieren. Mit diesen Maschinen wird auch die Arbeit der Pflücker erleichtert. Die Prototypen wurden bereits in der Fachzeitschrift Food and Bioprocess Technology präsentiert. Bei der herkömmlichen Methode, schlechte Orangen ausfindig zu machen, wurden die Früchte gepflückt und dann in einem dunklen Raum mit ultraviolettem Licht geprüft, welches die ätherischen Öle in der beschädigten Schale durch Fluoreszenz sichtbar macht. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass das UV-Licht ein großes Risiko für die menschliche Gesundheit birgt. Deshalb wird in Schichten und nach einem strengen Zeitplan gearbeitet. Dieses von Experten des Instituto Valenciano für landwirtschaftliche Forschung (IVIA) in Spanien entwickelte Werkzeug automatisiert diesen Prozess. Die Forscher sagen, diese Prototypen verwenden Computer -Vision, um die Früchte automatisch zu kontrollieren. "Wir haben gemeinsam mit einem Unternehmen aus diesem Sektor eine Soft- und Hardware entwickelt, die die schlechten Zitrusfrüchte erkennen und jene aussortieren kann, die für den Verkauf nicht geeignet sind", sagt José Blasco (IVIA), Mitglied des Teams, das die Maschine patentierte. Diese Maschine ist eine von vielen Anwendungen in der Landwirtschaft, die diese Experten in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt haben. Diese Entwicklung wäre ohne die jüngsten Innovationen im künstlichen Sehen nicht möglich gewesen. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Techniken, die es ermöglich einen Computer so zu programmieren, dass er das Bild, das er sieht versteht und entsprechend handelt. Ein weiterer Prototyp klassifiziert Zitrusfrüchte auf der Fertigungslinie. Bei der Klassifizierung werden Qualität, Farbe und Art der Schäden auf der Fruchtschale berücksichtigt. Erstklassige Früchte für anspruchsvollere Märkte werden dabei von Früchten minderwertigerer Qualität (die aber immer noch 100% essbar sind) getrennt. Die letztere Gruppe hat kleine Defekte wie Kratzer oder Prellungen. Das System kann 15 bis 20 Stück Obst pro Sekunde analysieren. Sobald die Früchte geteilt und auf einem Rüttelbrett getrennt wurden, werden sie auf einem Förderband zum Inspektionsbereich transportiert, das pro Sekunde 28 Stücke bewerten kann. Die zerbrochenen Stücke werden von den ganzen getrennt. Die Maschine kann auch erkennen, welche Früchte Kerne enthalten und kann Haut und andere Fremdkörper aus der Produktion beseitigen. "Neben der Entwicklung von statistischen und EDV-Techniken verwenden diese Prototypen auch die höchste Bildauflösung, die eine moderne Ausstattung erreichen kann", so Dr. Blasco. "Sie können Objekte in Bereichen des elektromagnetischen Spektrums analysieren, die das menschliche Auge nicht sehen kann, wie den ultravioletten und den Infrarotbereich", fügt er hinzu. "Wir haben sogar begonnen, die interne Qualitätskontrolle von Früchten mittels Magnetresonanzbildgebung (MRI), Computer-Axialtomografie (CAT) oder Röntgenstrahlen zu beurteilen, wie jene, die in der Medizin eingesetzt werden. Obwohl dies noch kostspielige Techniken sind, müssen wir unsere Forschungen fortsetzen, um ihre Installation zu erleichtern und diese effizienter im Obstauswahlverfahren einzusetzen. "Weitere Informationen finden Sie unter: Food and Bioprocess Technology: http://www.springer.com/food+science/journal/11947(öffnet in neuem Fenster) Valencian Institute of Agrarian Research: http://www.ivia.es/index_eng.php(öffnet in neuem Fenster)

Länder

Spanien