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Inhalt archiviert am 2023-03-16

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Erforschung der Transportoptionen auf EU-Art

Wie kann man fahren und dabei die Umwelt schützen? Diese wichtige Frage brennt vielen Europäern auf der Seele. Als Hilfestellung für den Verbraucher finanziert die EU nun ein Schlüsselprojekt, das den immer größer werdenden Druck ökologischer Aspekte auf den Verkehr untersucht...

Wie kann man fahren und dabei die Umwelt schützen? Diese wichtige Frage brennt vielen Europäern auf der Seele. Als Hilfestellung für den Verbraucher finanziert die EU nun ein Schlüsselprojekt, das den immer größer werdenden Druck ökologischer Aspekte auf den Verkehr untersucht, da der Personentransport einen großen Anteil an den CO2-Emissionen hat. Das Projekt ECONAV ("Ecological aware navigation: usable persuasive trip advicor for reducing CO2 consumption") erhielt Mittel in Höhe von über 2,3 Mio. EUR unter dem Thema "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU. Forscher unter der Leitung des Center for Usability Research and Engeneering (CURE) in Österreich entwickeln gegenwärtig eine neue App für Mobiltelefone, die dem Nutzer eine Reihe von Informationen liefert, z. B. wenn Ihr Fahrstil schädlich ist oder Sie ein schlechterer Fahrer sind als Ihre Kollegen. Am Ende der Woche erhalten Sie einen Bericht, der ihnen sagt, was Sie falsch gemacht haben. Die App soll zu einem umweltfreundlicheren Fahrverhalten motivieren Das ECONAV-Konsortium besteht aus Forschern und Geschäftsleuten aus Österreich, der Tschechischen Republik, Griechenland, Irland, den Niederlanden und der Schweiz. Gemeinsam wollen sie die App auf den Markt bringen. Professor Brian Caulfield vom Trinity College Dublin in Irland und ein Mitglied des ECONAV-Teams erklärt, dass die App die Funktion eines Navigationssystem übernehmen wird, dem Nutzer jedoch zusätzlich dabei hilft, die richtige Entscheidung auf Grundlage von ökologischen Aspekten zu treffen. Die Informationen werden in das System integriert und liefern eine Reihe unterschiedlicher Daten, z. B. über den öffentlichen Nahverkehr. Darüber hinaus wird das System in der Lage sein, dem Nutzer Alternativen zum Autofahren zu bieten und so dazu motivieren, das Auto stehen zu lassen. "Es verrät Ihnen die umweltfreundlichsten und kostengünstigsten Wege zum Ziel in absteigender Reihenfolge", erklärt Professor Caulfield. Die Nutzer müssen ihre Wahl noch nicht einmal in das System eingeben, weil die App die Position per GPS bestimmt. Wenn Sie eine schlechte Entscheidung treffen, zum Beispiel das Auto zu nehmen und nicht den Zug oder Bus, 'schimpft' die App mit Ihnen und weist Sie darauf hin, wie viel Geld Sie gerade für Benzin verschwenden. Außerdem wird sie Ihnen vorwerfen, zur Verschlechterung der CO2-Bilanz beizutragen. Die App wird mit sozialen Netzwerkkanälen verbunden werden und untersuchen, wie sich ein Nutzer im Vergleich zu anderen verhält. Tests des Systems sind für Dezember dieses Jahres geplant, beginnend in der Hauptstadt Österreichs Wien. Weitere Testläufe werden auch in Dublin erwartet. Das ECONAV-Konsortium vereint Fachwissen in den Bereichen Navigationssystemen, Transportwissenschaften, Umweltmodelle, künstliche Intelligenz, persuasiver Technologie, Mensch-Maschine-Interaktion sowie Softwareentwicklung, um das Projekt zu einem Erfolg zu machen.Weitere Informationen erhalten Sie hier: ECONAV: http://www.econav-project.eu/(öffnet in neuem Fenster) Center for Usability Research and Engineering (CURE): http://www.cure.at/(öffnet in neuem Fenster)

Länder

Österreich, Schweiz, Tschechien, Irland, Niederlande

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