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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Eine Soft-Computing-Lösung für komplexe medizinische Probleme von GIARA

Ein Algorithmus, der die Darstellung von Tumoren auf medizinischen Bildern verbessern soll, fand Anerkennung bei der European Association of Fuzzy Logic and Soft Computing (EUSFLAT). Diese Innovation soll gewährleisten, dass Ärzten bei der Entscheidung, wo Tumorgewebe von gesu...

Ein Algorithmus, der die Darstellung von Tumoren auf medizinischen Bildern verbessern soll, fand Anerkennung bei der European Association of Fuzzy Logic and Soft Computing (EUSFLAT). Diese Innovation soll gewährleisten, dass Ärzten bei der Entscheidung, wo Tumorgewebe von gesundem Gewebe getrennt werden muss, automatisch die beste Lösung angeboten wird. Der von der Grupo de Inteligencia Artificial y Razonamiento Aproximado (GIARA, Artificial Intelligence and Approximate Reasoning Group) der spanischen Universidad Pública de Navarra entwickelte Algorithmus ist ein Beispiel dafür, wie "Soft Computing", eine neue Disziplin, die Ungenauigkeit und Ungewissheit nutzt, effektive Lösungen für komplexe Probleme liefern kann. Soft Computing unterscheidet sich vom herkömmlichen Computing darin, dass es Annäherungen gegenüber tolerant ist, wie es die menschliche Denkweise auch ist. Das GIARA-Team konzentrierte sich zuerst auf die Untersuchung von Gehirnbildern, die mit Magnetresonanz aufgenommen wurden. Dann entwickelten die Wissenschaftler einen Algorithmus, um den Prozess durch Segmentierung der Bilder zu verbessern, indem jedes Objekt im Bild herausgelöst werden kann. Auf diese Weise lässt sich jeder Bildpunkt analysieren. Bei medizinischen Bildern kann dieses Verfahren bei der Abgrenzung von Tumoren helfen, wenn einfach jeder Millimeter zählt. "Stellen Sie sich vor, wir haben ein mit Magnetresonanz aufgenommenes Gehirnbild und sieben Ärzte müssen entscheiden, wo der Tumor verläuft", sagt GIARA-Forscher Humberto Bustince. "Aus Erfahrung wissen wir, dass jeder von ihnen den Tumor unterschiedlich heraustrennen wird. Mit der vorgeschlagenen Methode wird ihnen jetzt automatisch eine Reihe von Optionen angeboten, die in jedem Fall die schlechteste der sieben Entscheidungen verbessert." Der Algorithmus nimmt den Experten das Entscheidungsrisiko ab, da es automatisch die beste - bzw. die am wenigsten ungünstige - Funktion auswählt. Die Innovation von GIARA stellt nicht nur einen potenziellen Durchbruch bei medizinischen Verfahren dar, sondern unterstreicht auch einen Wandel bei der Meinung, die Wissenschaftler über Computing haben. Soft Computing reflektiert die Tatsache, dass der menschliche Verstand, anders als die ersten Computer, die bemerkenswerte Fähigkeit besitzt, Informationen zu speichern und zu verarbeiten, die ungenau und ungewiss sind. Die erfolgreiche Anwendung von Soft Computing legt nahe, dass diese Disziplin in den kommenden Jahren weiter wachsen und sich ihr Einfluss auf andere Bereiche und Sektoren ausdehnen wird.Weitere Informationen sind abrufbar unter: GIARA http://giara.unavarra.es/(öffnet in neuem Fenster)

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