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Mit vereinten Kräften Bewegung in die Aquakultur des Mittelmeerraums bringen

Zur Förderung der Aquakultur im Mittelmeerraum sollte ein Vier-Punkte-Maßnahmenplan umgesetzt werden. Das ist das wichtigste Ergebnis des von der Europäischen Kommission finanzierten Projekts AQUAMED, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Ausarbeitung einer funktionsü...

Zur Förderung der Aquakultur im Mittelmeerraum sollte ein Vier-Punkte-Maßnahmenplan umgesetzt werden. Das ist das wichtigste Ergebnis des von der Europäischen Kommission finanzierten Projekts AQUAMED, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Ausarbeitung einer funktionsübergreifenden Strategie für nachhaltige Aquakulturforschung im Mittelmeerraum zu unterstützen. Küstengebiete haben in der EU eine strategische Bedeutung. Viele europäische Bürger leben, arbeiten oder verbringen ihren Urlaub in diesen Gebieten. Darüber hinaus stellen sie eine wichtige Quelle für unsere Lebensmittel und Rohstoffe dar. Daher wird eine wissensbasierte Strategie für die Entwicklung der Aquakultur im Mittelmeerraum als notwendig erachtet. Und genau hier setzt AQUAMED an. Das dreijährige Projekt wurde im Juni 2010 und mit Fördermitteln der EU in Höhe von 996 854 EUR finanziert. Es befasste sich mit mehreren Herausforderungen der Aquakultur im Mittelmeerraum, einschließlich ungeeigneten Produktionssystemen und dem Wettbewerb mit anderen Nutzern. Das Projekt umfasste 13 Mittelmeerstaaten und endete im Mai letzten Jahres. Die Ergebnisse wurden am 4. Februar von Dr. Jean-Paul Blancheton, dem Projetkoordinator von AQUAMED, in Brüssel präsentiert. Der empfohlene Maßnahmenplan sieht u. a. die Schaffung einer Interessengruppe, an der sich Industrie, Forschung und Politik beteiligen, und die Einführung eines Anreizsystems für Wissenschaftler, die praxisbezogene Forschungsergebnisse liefern, vor. Der Innovationsprozess ließe sich laut Empfehlungen dadurch beschleunigen, dass die Industrie Forscher und wissenschaftliche Systeme mietet und die Risiken mit übernimmt. Der Plan fördert außerdem neue und alternative Quellen von Stoffen, mit denen Fischmehl und Fischöl in der Zusammensetzung des Fischfutters ersetzt werden können. Das AQUAMED-Projekt hat die wichtigsten Forschungszentren, Stakeholder und Forschungsprojekte ermittelt, die sich mit der Verbesserung der Aquakultur im Mittelmeerraum beschäftigen. Das Ziel des Maßnahmenplans besteht darin, eine Überschneidung und Fragmentierung der Forschungsbemühungen zu verhindern und die langfristige Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Aquakulturindustrie zu fördern. Das Projekt untersuchte die prognostizierten Aquakulturtendenzen, mit denen die Region bis zum Jahr 20130 konfrontiert sein könnte, sowie die Belastungen, denen die Branche gegenwärtig ausgesetzt ist. Die unter dem Siebten Rahmenprogramm der Europäischen Union finanzierte Initiative sollte auch innovative Forschung fördern. Dr. Blancheton zufolge wurden all diese Ziele erreicht, indem Aquakultur-Stakeholder aus dem gesamten Mittelmeerraum auf einer multilateralen Plattform zusammengebracht wurden, sodass sich der Forschungsbedarf für den Aquakultursektor ermitteln und gewichten lässt. Durch die zu erwartende bessere Zusammenarbeit zwischen südlichen und östlichen Mittelmeerstaaten und den EU-Mitgliedstaaten im Mittelmeerraum gibt es Grund zu Optimismus, dass künftige Förderungen "strategisch, koordiniert" und auf die größten Herausforderungen des Sektors ausgerichtet sein werden. Diese Zusammenarbeit wird den Aufbau von Kapazitäten erleichtern, um die Harmonisierung von Aquakulturen und Forschungsmaßnahmen im Mittelmeerraum zu verbessern. Dr. Blancheton sagte, dass das AQUAMED-Projekt "mehrere bedeutende" Errungenschaften ermöglicht hat, u. a. auch den Maßnahmenplan. Er bemerkte: "Der Erfolg des AQUAMED-Projekts ist auf das Engagement der Aquakultur-Stakeholder im Mittelmeerraum zurückzuführen. Die Stakeholder-Veranstaltungen haben dazu beigetragen, dass die Partner zeigen konnten, wie wichtig die Zusammenarbeit von Industrie, Forschern und politischen Entscheidungsträgern ist, um die strategische Forschungs- und Innovationsagenda für die Aquakultur im Mittelmeerraum zu definieren."Weitere Informationen sind abrufbar unter: AQUAMED http://www.aquamedproject.net(öffnet in neuem Fenster) Projektdatenblatt

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