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Drohnen: technische Herausforderung, praktischer Nutzen

Was haben Rotorblätter von Windkraftanlagen hoch über dem Meer und das Innere eines Frachtschiffs gemeinsam? Beide Systeme erfordern Inspektionen, um Sicherheit und Betrieb aufrechtzuerhalten. Jedoch sind sie gefährlich, die Orte häufig unzugänglich und der Betrieb ist immer komplex. Welche Rolle kommt hierbei den Drohnen zu?

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Einblicke und Ideen

Technische Fachkräfte seilen sich auf offener See an riesigen Rotorblättern ab, um die Bauteile Stück für Stück zu überprüfen; Ingenieurinnen und Ingenieure kriechen durch enge, schlecht belüftete Räume; Schiffe verlieren Zeit im Hafen, während die Konstruktionsfachkräfte mit Kränen an die Spitze der Masten gebracht werden: Mit diesen traditionellen Methoden wurde bisher der Abnutzungsgrad von Windturbinen und Schiffen überprüft. Drohnen bieten nun eine neue Möglichkeit, das Problem anzugehen. Die Technologie für Inspektionen, die von autonomen Geräten oder Robotern durchgeführt werden, wird immer ausgereifter. Zwar stellen Videoaufnahmen die Hauptinformationsquelle dar, doch Kletterroboter können Probematerial abschaben und Oberflächen prüfen. Sogar Gerüche können von ihnen analysiert werden. Die so gesammelten Informationen können mit führenden Fachleuten unabhängig von ihrem Aufenthaltsort ausgetauscht werden, was Kosten und Zeit für Reisen spart. Unsere Gäste werden Ihnen bestätigen, dass die Planung von Reparaturen bei der nächsten Standzeit eines Schiffes eine Menge Ausfallzeit erspart, und im Falle eines Unfalls kann das Echtzeit-Feedback einen echten Beitrag zur Sicherheit leisten. Bei Windparks kann der Einsatz vollautomatischer Drohnen, die nach einem vorprogrammierten Zeitplan eingesetzt werden, die Windenergie wettbewerbsfähiger und rationeller machen sowie die Kosten für erneuerbare Energie senken. Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich der Geschäftsführer von BladeInsight, dem Unternehmen hinter dem Projekt Windrone Zenith, André Croft de Moura. Er interessiert sich für Robotik und Datenlösungen im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung. Mit seinem Hintergrund in Meeresbiologie und Ozeanografie liegt sein Schwerpunkt derzeit auf der Optimierung der Strukturanalyse für Flügel von Offshore-Windkraftanlagen. Zu ihm gesellt sich Alessandro Maccari, der über einen Hintergrund in Schiffstechnik und Meerestechnik verfügt. Er ist Direktor für Forschung und Entwicklung bei RINA Services in Italien. Alessandro Maccari koordinierte das Projekt ROBINS und nutzt sein Fachwissen für die Herausforderungen, die der Einsatz autonomer Fahrzeuge bei Schiffsinspektionen mit sich bringt.

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