Wozu ein Ultraschall für Oliven?
Die EU produziert fast zwei Drittel aller Olivenöle weltweit. Doch um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, muss Europa seine Produktionskapazitäten erhöhen. „Natives Olivenöl wird durch mechanische Verarbeitung erzeugt, deren drei wichtigste Arbeitsschritte Zerkleinern, Malaxieren und Trennen sind“, erklärt Stefano Cei, Technischer Direktor bei Pieralisi. „Da bei der Malaxation größere Chargen verarbeitet werden, kommt es häufig zu einem Engpass, der die gesamte Produktion verlangsamen kann.“ Mit Unterstützung durch das EU-finanzierte Projekt OLIVE-SOUND entwickelte Pieralisi eine Maschine, die mithilfe eines Ultraschallreaktors in einem kontinuierlichen Extraktionsprozess mehr Öl in kürzerer Zeit gewinnen kann. Das Projekt wurde jetzt in der neuen CORDIS-Reihe an Erklärvideos mit dem Titel „Make the Connection“ vorgestellt. „Mit unserer kostengünstigen, innovativen Lösung ist dieser Prozess nicht mehr langsam und ineffizient, sondern läuft ohne Unterbrechung“, sagt Cei. So kann nicht nur mehr, sondern auch hochwertigeres Öl produziert werden als mit herkömmlichen Verfahren. Er bezeichnet diese Kombination aus größeren Ölmengen bei zugleich höherem kommerziellen Wert als „Win-Win-Situation für produzierende Betriebe“.
Anmerkung
„Make the connection with EU-science“ ist eine Reihe von Erklärvideos, die sich auf den wissenschaftlichen Inhalt von EU-Forschungsprojekten und den Aspekt der Verwertung ihrer Ergebnisse konzentriert. Sie können dieses Video hier ansehen und/oder herunterladen: https://audiovisual.ec.europa.eu/de/video/I-234884 Wir freuen uns jederzeit über Ihr Feedback! Senden Sie uns gern Ihre Kommentare, Fragen und Anregungen (aber hoffentlich nicht Beschwerden!) an die übliche E-Mail-Adresse: editorial@cordis.europa.eu.
Schlüsselbegriffe
OLIVE-SOUND, natives Olivenöl, Olivenöle, Oliven, Ultraschall, Malaxation, Malaxierung