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Wie können mikroskopisch kleine Fabriken Kunststoff umweltfreundlicher gestalten?

Fluor ist für viele „Ewigkeitschemikalien“ verantwortlich, die schwer zu entsorgen oder zu recyceln sind. Es könnte helfen, Bakterien zur Herstellung von Kunststoffen einzusetzen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Fluorierte Verbindungen finden sich in vielen Alltagsprodukten, von Schuhen bis hin zu Medikamenten. Fluorverbindungen sind stark und sehr stabil, aber gerade diese Beständigkeit erschwert es, fluorierte Verbindungen am Ende der Lebensdauer eines Produkts zu entsorgen. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts SinFonia wird eine neuartige Lösung vorgeschlagen. Dieses Projekt ist nun in der CORDIS-Reihe mit Erklärungsvideos mit dem Titel „Make the Connection with EU science“ zu finden. Im Rahmen des Projekts SinFonia wurde die Frage gestellt, ob fluorierte Verbindungen nachhaltiger hergestellt werden können, wodurch ebenso starke Verbindungen entstehen, die zudem biologisch abbaubar sind. Das Projektteam kam auf die Idee, die „Fabriken“ der Bakterienzellen für die Herstellung von Kunststoffpolymeren biotechnisch zu verändern. „Wir konnten aufzeigen, dass unsere nachhaltig hergestellten Polymere zwar wenig Fluor enthalten, aber viele der Vorteile von stark fluorierten Materialien beibehalten“, sagt Projektkoordinator Pablo Iván Nikel. Nach Abschluss des Projekts wurde ein Spin-off gegründet, um diese Innovation zu vermarkten. „Make the connection with EU science“ ist eine Reihe von Erklärvideos, die sich auf den wissenschaftlichen Inhalt von EU-Forschungsprojekten und die Verwertbarkeit ihrer Ergebnisse konzentrieren.

Schlüsselbegriffe

SinFonia, Polymere, Bakterien, Petrochemikalien, Fluor, Kohlenstoff, Kunststoff