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Leitlinien für die Entwicklung von EURO-ISDN zu einem transeuropäischen Netz

Am 9. November 1995 wurde eine Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates über eine Reihe von Leitlinien für die Entwicklung von EURO-ISDN (diensteintegrierendes digitales Fernmeldenetz) zu einem transeuropäischen Netz angenommen und am 24.November 1995 im Amtsblat...

Am 9. November 1995 wurde eine Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates über eine Reihe von Leitlinien für die Entwicklung von EURO-ISDN (diensteintegrierendes digitales Fernmeldenetz) zu einem transeuropäischen Netz angenommen und am 24.November 1995 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht. Die Entscheidung richtet sich auf die Sicherstellung der harmonisierten Einführung der ISDN-Dienste unter Berücksichtigung derVoraussetzungen für Zusammenschaltbarkeit und Interoperabilität dernationalen Netze. In der Entscheidung werden hinsichtlich der Entwicklung von ISDN zu einem transeuropäischen Netz und einem Element der Infrastruktur des "Universaldienstes" folgende Ziele festgelegt: - Entwicklung eines Angebots an Diensten, basierend auf EURO-ISDN, auch unter Berücksichtigung einer künftigen Einführung eines europäischen Breitbandkommunikationsnetzes; - Verfügbarkeit einer flächendeckenden Versorgung mit EURO-ISDN in allen Mitgliedstaaten unter Berücksichtigung der Markterfordernisse,insbesondere um die Anbindung insularer, eingeschlossener und am Randgelegener Gebiete mittels EURO-ISDN zu verbessern. Bei der Verwirklichung dieser Ziele sind folgende Prioritäten zu beachten: - Förderung der Verwendung des EURO-ISDN, insbesondere durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie öffentliche Organisationen; - Beitrag zur raschen Verfügbarkeit von Prüfgeräten zu erschwinglichen Preisen; - Förderung des Zugangs zu preisgünstigeren Endgeräten undAnwendungssoftware. Die Entscheidung fordert die Mitgliedstaaten auf, öffentliche Netzbetreiber zu ermutigen, die für die Entwicklung von EURO-ISDN notwendige Infrastruktur aufzubauen. Weiterhin wird in ihr die Beteiligung von Drittländer, die entweder Mitglieder des EWR sind oder ein Assoziierungsabkommen mit der Gemeinschaft abgeschlossen haben,als äußerst wünschenswert angesehen. Die Entwicklung von EURO-ISDN zu einem transeuropäischen Netz erfolgtüber Vorhaben von gemeinsamem Interesse in den folgenden Bereichen: - Analyse der Hindernisse, die der Realisierung des EURO-ISDN entgegenstehen, und der entsprechenden Abhilfemaßnahmen; - Förderung der durchgehenden Interoperabilität von Telematikdienstenund der Verfügbarkeit von EURO-ISDN-Endgeräten; - Analyse und Förderung der Umstellung von Anwendungen des öffentlichen und privaten Sektors auf EURO-ISDN und Förderung neuer Anwendungen; - Förderung des Zugangs zu EURO-ISDN-Endgeräten; - Verfahren aus einer Hand (One-stop shopping).

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