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Inhalt archiviert am 2022-11-28

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Kommissarin Cresson berichtet über die gemeinschaftliche Forschungs-, Erziehungs- und Berufsbildungspolitik

Anläßlich einer Ansprache an den Wirtschafts- und Sozialausschuß am 30. Januar 1997 in Brüssel vermittelte Frau Edith Cresson, die Europäische Kommissarin mit Verantwortung für Forschung, Erziehung, Berufsbildung und Jugend eine Übersicht über neuere Entwicklungen in ihrem eig...

Anläßlich einer Ansprache an den Wirtschafts- und Sozialausschuß am 30. Januar 1997 in Brüssel vermittelte Frau Edith Cresson, die Europäische Kommissarin mit Verantwortung für Forschung, Erziehung, Berufsbildung und Jugend eine Übersicht über neuere Entwicklungen in ihrem eigenen Ressort. Sie begann mit dem Innovations-Aktionsplan, der der Kommission Ende 1996 vorgelegt wurde und stellte den Erfolg der europaweiten Debatte von 1996 auf der Basis des Grünbuchs zur Innovation fest. Die Kommissarin brachte ihre Anerkennung der wichtigen Rolle des Wirtschafts- und Spezialausschusses bei dieser Debatte zum Ausdruck, insbesondere durch die frühe Anregung von Maßnahmen zur Verbesserung der Kapazität für Innovation, und für den Zugang von KMU zu Finanzierungsmitteln. Sie sprach auch die Hoffnung aus, daß der Rat für Forschung in der ersten Jahreshälfte von 1997 einen Beschluß hinsichtlich des Aktionsplans verabschiedet, der die Kommission in die Lage versetzt, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten die vorgeschlagenen Aktionen durchzuführen. Frau Cresson wandte sich dann der Vorbereitung des Fünften FTE-Rahmenprogramms zu. Sie betonte das Ziel des Programms, Forschung in den Dienst der Bürger zu stellen, insbesondere durch Nutzung des technologischen Fortschritts für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Forschungspolitik könnte durch Straffung der Prioritäten, Verbesserung der Koordinierung und des Managements und gesteigerte Flexibilität effizienter gestaltet werden. Hinsichtlich des Terminplans für die Vorbereitung des Fünften Rahmenprogramms sagte Frau Cresson, daß die Kommission in den nächsten Tagen ihr zweites Arbeitsdokument vorlegen würde. In kürze soll die Kommission auch einen Bericht der Davignon-Gruppe über die Auswertung des Vierten Rahmenprogramms erhalten, sowie die Auswertung der fünf Jahre der spezifischen FTE-Programme. Um eine umfassende Diskussion auf der Basis dieser Dokumente zu erreichen, veranstaltet die Kommission am 28. Februar und 1. März 1997 eine Konferenz, an der Vertreter der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Industrie, sowie des Rates, des Parlaments, des Wirtschafts- und Sozialausschusses und des Ausschusses für die Regionen teilnehmen sollen. Ende März 1997 will die Kommission dann formelle Vorschläge für das Fünfte Rahmenprogramm und das EURATOM-Rahmenprogramm unterbreiten. Frau Cresson bestätigte, daß der Terminplan sehr knapp sei, dies jedoch unumgänglich sei, damit die Forschungsanstrengungen der Gemeinschaft nicht unterbrochen würden. Die zweite Hälfte der Rede der Kommissarin bezog sich auf Erziehung und Berufsbildung. Zunächst stellte sie den Erfolg der 1995 begonnenen Programme - SOCRATES; LEONARDO DA VINCI und YOUTH FOR EUROPE fest. Die Nachfrage nach Unterstützung im Rahmen dieser Programme ist weiterhin gestiegen, und die Kommission beabsichtigt die Ausarbeitung von Vorschlägen für eine Erhöhung des Haushalts Anfang 1997. Die Kommission will auch Maßnahmen für die Durchführung der Aktionen vorschlagen, die in dem im Herbst 1995 veröffentlichten Weißbuch über Erziehung und Berufsbildung angesprochen wurden. Folgende anderen Initiativen auf dem Gebiet von Erziehung und Berufsbildung wurden von der Kommissarin angesprochen: - die Initiative "Lernen in der Informationsgesellschaft" mit Vorschlägen für vier Aktionslinien zur Förderung der verstärkten Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien in Schulen; - die Debatte über das Grünbuch über den Abbau der die transnationale Mobilität von Studenten, Forschern und jungen Menschen behindernden Schranken; - der Europäische Freiwilligendienst, der sich in der Umstellung von der Pilotphase auf die Einsatzphase befindet und es jungen Menschen möglich macht, in einem anderen europäischen Land als dem Heimatland freiwillige Dienste zu leisten.

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