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Inhalt archiviert am 2022-11-28

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Regionale Beschäftigung in Hochtechnologie-Sektoren

Eine neue, von EUROSTAT, dem statistischen Amt der europäischen Union in Auftrag gegebene Studie untersucht die Entwicklung einer gemeinsamen Methodik für die Bestimmung des regionalen Beschäftigungsgrades auf dem Gebiet der Hochtechnologie in Europa. Die Studie wurde vom Inst...

Eine neue, von EUROSTAT, dem statistischen Amt der europäischen Union in Auftrag gegebene Studie untersucht die Entwicklung einer gemeinsamen Methodik für die Bestimmung des regionalen Beschäftigungsgrades auf dem Gebiet der Hochtechnologie in Europa. Die Studie wurde vom Institut für Beschäftigungsstudien an der Universität Sussex durchgeführt. Die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem Gebiet der Hochtechnologie ist ein wichtiges Instrument der Politik der Europäischen Union mit dem Ziel der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Europa. Obwohl an der Entwicklung solcher Strategien und Pläne gearbeitet wird, um Beschäftigung auf dem Gebiet der Hochtechnologie zu sichern, fehlen weiterhin einheitliche Daten über die ganze EU, die eine Messung des Erfolgs dieses Politik gestatten würden. Die Studie untersucht die Durchführbarkeit der Messung der regionalen Beschäftigung auf dem Hochtechnologiersektor und diskutiert die Entwicklung einer gemeinsamen Methodik für die Messung dieser Beschäftigung. Die Studie betrachtet zunächst die Definition der Beschäftigung auf dem Gebiet der Hochtechnologie sowie eine dementsprechende Klassifikation der Beschäftigungsgebiete für die eigentliche Messung. Auf dieser Basis verwendete das Studienteam Daten der sog. "Labour Force Survey" (LFS), die alle sechs Monate über die gesamte EU durchgeführt wird. Die LFS ist eine stichprobenhaft durchgeführte Studie auf der Basis von Haushalten, mit der insbesondere zuverlässige Schätzwerte über die Arbeitslosigkeit auf regionaler Ebene ermittelt werden. Nach der Validierung der aus den LFS-Daten abgeleiteten Ergebnisse kam die Studie auch zu dem Schluß, daß eine Aufschlüsselung der Beschäftigung auf dem Gebiet der Hochtechnologie nach Geschlecht, Art der Beschäftigung (ganztägig, zeitweilig) und der beruflichen Einstufung ebenfalls möglich ist. Die Studie untersuchte anschließend weitere möglichen Datenquellen und prüfte den Umfang der Clusterbildung (d.h. den Umfang, in dem eine Hochtechnologie-Industrie andere Hochtechnologie in das gleiche Gebiet bringt). Nach Aussage der Studie (für 12 Länder ohne Österreich, Finnland und Schweden) hatten die nachfolgenden Regionen im Jahre 1994 den höchsten Beschäftigungsgrad auf dem Gebiet der Hochtechnologie: - Baden-Württemberg, Deutschland: 14.4%; - Saarland, Deutschland: 12.7%; - Niedersachsen, Deutschland: 12.3%; - Hessen, Deutschland: 12.2%; - Nordwest-Italien: 11.8%; - Rheinland-Pfalz, Deutschland: 11.8%; - Lombardei, Italien: 11.3%; - West Midlands, Großbritannien: 10.6%; - Bremen, Deutschland: 10.5%; - Ostfrankreich: 9.9%. Diese Studie beweist, daß die LFS-Studie zuverlässige Daten für die Messung des Wachstums und der Änderung auf dem Gebiet der Beschäftigung im Bereich der Hochtechnologie auf regionaler Ebene liefert. Das ist besonders für Entscheidungsträger von Wert, denn ein großer Teil der europäischen Politik und der Finanzierungssysteme sollen gerade die regionale Beschäftigung auf dem Hochtechnologie-Sektor fördern.

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