Überblick über Managementstrukturen für chemische Unfälle
Das Büro für schwere Unfälle der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) hat eine Übersicht über das Management von chemischen Notfällen in den EU-Mitgliedstaaten veröffentlicht. Die Übersicht trägt Material zusammen, das über mehrere Jahre hinweg aus Studien über Verfahren für das Management von chemischen Notfällen in den Mitgliedstaaten der Gemeinschaft gesammelt wurde. Diese Studien wurden im Rahmen der Richtlinie für Hauptunfallgefahren (Seveso-Richtlinie) durchgeführt, die 1982 verabschiedet wurde und fordert, daß Mitgliedstaaten der Kommission Großunfälle in einer Anzahl von industriellen Sektoren anzeigen. Die Kommission analysiert die Ursachen und Auswirkungen dieser Unfälle und verbreitet Informationen zum Nutzen aller Mitgliedstaaten. Die vorliegende Übersicht konzentriert sich auf Erfahrungen in der chemischen Industrie und will Kommunikation und Verständnis der Fragen betreffend die Katastrophenschutzplanung und die Reaktion EU-weit verbessern, indem sie vorhandene Informationen in weiteren Kreisen erhältlich und anwenderfreundlich macht. Die Übersicht untersucht den gesetzlichen Hintergrund und Strukturen der Katastrophenschutzplanung und -operationen in jedem Mitgliedstaat und behandelt dann die aus dem Notfallmanagement gezogenen Lehren. Das Buch untersucht zudem die in den Mitgliedstaaten verwendeten Anzeigeformulare und listet die ursprünglichen Studien und Quellen auf, die zum Zusammenstellen der Übersicht herangezogen wurden.