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Inhalt archiviert am 2024-05-27

C-WEB: A Generic Platform Supporting Community-Webs

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Gemeinschaftsnetze

Der Ursprung des World Wide Web liegt im Jahr 1990. Damals sollte es als wissens- und informationsbasiertes Instrument der weltweiten Physiker-Gemeinschaft dienen. Die Funktionen dieses Tools und die Aussichten auf Gewinne aus Online-Geschäften machten das Internet in kurzer Zeit sehr populär. In der letzten Zeit entstand erneut Interesse an Netzen für Gemeinschaften, so etwa für Menschen, die gemeinsame Ziele verfolgen und/oder auf gemeinsames Hintergrundwissen zurückgreifen. Im Rahmen des aktuellen Projekts "C-Web" wurde ein solches Gemeinschaftsnetzentworfen und ausgeführt. Eingesetzt wurde eine selbst entwickelte, offene Technologie, die eine Verbindung zwischen den Daten, Dokumenten und dem Wissen dieser Gemeinschaft herstellt.

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Das Internet oder das World Wide Web werden zu einem bedeutenden Teil auf Grund der angebotenen Dienstleistungen und zum Informationsabfrage eingesetzt. Die große Mehrheit der Web-Nutzer sucht Informationen und Inhalte. Bis auf den Ausnahmefall, dass ein Nutzer auf einer bestimmten Website Informationen anbietet, agieren sie als passive Leser, aber selbst in diesem Fall behalten sie ihren passiven Status hinsichtlich aller anderen Websites bei. Gemeinschaftsnetze unterstützen im Gegensatz dazu die gemeinsame Nutzung von Wissen und Dokumentation in offenen, großen Gemeinschaften, deren Mitglieder über gemeinsames Hintergrundwissen verfügen. Solche Gemeinschaften sind etwa Forschergemeinden, Unternehmen oder Organisationen. Die Nutzer von Gemeinschaftsnetzen sind allesamt aktiv, wogegen Internet-Nutzer sich aus einer kleinen Zahl von Informationsanbietern und einer weit größeren Zahl von Informationsnutzern zusammensetzen. In einem Gemeinschaftsnetz können alle Nutzer Wissen aufbereiten und anderen zur Verfügung stellen. Zwischen den einzelnen Wissensbestandteilen bestehen semantische Beziehungen, die Abfragen und die Navigation durch die Ergebnisse sehr effizient werden lassen. Das C-Web-Projekt hat eine eigene Plattform auf Grundlage von offenen Standards entworfen und eingerichtet und als Open-Source-Anwendung verteilt. Diese Anwendung umfasst außerdem die gesamte notwendige Methodik und das Know-how für den Betrieb von Gemeinschaftsnetzen. C-Web unterstützt arbiträre Ressourcen, die aus heterogenen Datenbanken und Informationsquellen abgerufen werden können. Der innovative Charakter von C-Web beruht vor allem auf fünf allgemeinen Funktionen: der Unterstützung der schematischen Darstellung wie etwa eines Satzes Klassen oder Konzepte und der Zwischenverbindungen. Ein C-Web-Schema kann als die notwendige Verbindung zwischen Wissenssätzen innerhalb einer Dokumentationsdatenbank betrachtet werden. Da es sehr wichtig ist, dass der Nutzer selbst aktiv werden kann, sollte C-Web außerdem die Erstellung von grundlegenden Ressourcen unterstützen. Das Projekt setzt bestehende Autorenprotokolle ein, die aktualisiert und erweitert werden. Abfragen verwenden aussagekräftige Konzepte, die im C-Web-Konzeptmodell festgelegt sind. Die Erstellung von Dokumenten ist eine der besonderen Funktionen von C-Web, da Informationen aus verschiedenen Fundstellen in einem dynamisch generierten Dokument zusammengefasst werden können. Die fünfte Funktion ist das Browsing. Über die Suchfunktion bietet C-Web Zugriff auf eine Datenbank, in der die Informationsquellen auf der Grundlage eines strukturierten, flexiblen Metadaten-Systems indexiert sind. Das C-Web-Projekt wird die Softwareplattform und die Methodik in Tests mit zwei verschiedenen Gemeinschaften auf die Probe stellen. Das Projekt steht inzwischen am Ende seiner ersten Phase und hat technische Berichte über die vorgeschlagene C-Web-Systemarchitektur veröffentlicht.

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