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Inhalt archiviert am 2024-05-14

Enhancing the European VLBI Network of Radio Telescopes

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Neue Überwachungsmethoden für die Astronomie

Die Astronomie ist ein wichtiges wissenschaftliches Betätigungsfeld, erweitert doch die Forschung auf diesem Gebiet unser Verständnis für diesen Planeten und unseres Universums. Als Hilfe für die Astronomen wurde jetzt eine Überwachungsmethodik entwickelt, die den Einsatz von Radioteleskopen auch bei Vorhandensein von Störsignalen erleichtern sollen.

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Ziel dieses europäischen Projekts war die Entwicklung einer Reihe von Maßnahmen, die den Einsatz von Radioteleskopen auch bei Einwirkung von Störungen erleichtern sollten. Diese Störungen liegen in Form von starken Hochfrequenz-Störsignalen (Radio Frequency Interference Signals, RFI-Signalen) vor. Radioteleskope, die RFI-Signale nutzen können, wären eine große Hilfe für die astronomische Forschungsgemeinde in Europa. Das "Lauschen" nach Funksignalen aus dem All wird nämlich in erster Linie durch Störsignale irdischer Herkunft behindert. Die Herausforderung liegt also darin, ein Überwachungssystem zu entwickeln, das in der Lage ist, solche von der Erde stammenden Signale auszufiltern oder zu ignorieren, ohne jedoch an Empfangsempfindlichkeit einzubüßen. Genau aus diesem Grund wurde mit Fördermitteln der EU die Entwicklung neuer Techniken zur Unterdrückung von Hochfrequenzstörungen auf den Weg gebracht. In diesem Projekt wurden Anlagen zur Überwachung von RFI-Signalen an mehreren europäischen Radioastronomie-Observatorien entwickelt. Diese Überwachung sollte Informationen über die Störquellen liefern und zum Aufbau einer RFI-Datenbank genutzt werden. So könnten die in diesem Projekt entwickelten Überwachungsverfahren zum Bau von Radioteleskopen führen, die trotz dieser Störungen voll einsetzbar sind. Die Datenbank enthält eine Zusammenstellung erster Informationen über die Aktivitäten von breit- und schmalbandigen Hochfrequenzquellen. Die Radioastronomen können aus der Datenbank beispielsweise Informationen darüber abrufen, wann mit einem Minimum an RFI-Signalen zu rechnen ist und mit welchen Antennenarrays optimale Empfangsleistungen zu erzielen sind. Dies wäre eine erhebliche Erleichterung für astronomische Überwachungsverfahren wie z.B. VLBI (Very Long Baseline Interferometry), einem globalen System zur Erforschung von außerirdischen Strahlungsquellen mit einem "virtuellen" Antennennetzwerk.

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