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Inhalt archiviert am 2024-05-21
Telematic Support for Patient Focused Distant Care

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Medizinische Überwachung von zu Hause aus

Seit moderne Technologien auch in die Gesundheitsfürsorge Einzug gehalten haben, ist eine wahre Flut von Programmen zur medizinischen Betreuung im häuslichen Bereich entstanden, die sowohl die Patienten als auch die Gesundheitsdienste durch Telemedizin unterstützen. Zur Verstärkung des Einsatzes telemedizinischer Verfahren wurde eine neue Generation von Telemedizin-Lösungen auf der Basis einer offenen Plattform entwickelt, die geeignet ist, die entstehenden Behandlungskosten zu senken und zugleich die Behandlungsqualität zu verbessern.

Nach Statistiken der Weltgesundheitsorganisation steigt die Zahl der chronisch kranken Patienten, die auf medizinische Betreuung angewiesen sind. Dies hat zu einer starken Nachfrage nach Telekommunikations- und Multimedia-Lösungen zur Schaffung von Infrastrukturen geführt, die eine medizinische Betreuung von zu Hause aus gestatten. Im Idealfall sollten diese Einrichtungen eine ebenso umfassende und gute Betreuungsqualität bieten wie man sie auch in einem Gesundheitszentrum erwarten würde. Mit technischen Merkmalen wie z.B. Sensoren und analytischen Technologien gewährleisten viele dieser Dienste eine umfassende Betreuung, die derjenigen in Gesundheitszentren kaum nachsteht. Der lokale Patientencomputer in der hier vorgestellten Technologie zeichnet sich durch höhere Funktionalität aus, da er die Forderung erfüllt, dass diese Technologien sowohl auf neuen organisatorischen Modellen als auch auf neuen Support-Technologien basieren sollten. Es handelt sich um ein Komplettsystem mit modernsten miniaturisierten und nicht invasiven Sensoren zur Erfassung qualitativ hochwertiger Echtzeitdaten, die anschließend gespeichert, analysiert und bei Bedarf an einen medizinischen Bereitschaftsdienst weitergeleitet werden können. Dieses System kann EKG-Signale, Blutdruck, Pulsfrequenz, Daten zur Oxymetrie (Sauerstoffsättigung des Blutes) und Temperaturen erfassen, anhand vordefinierter Verfahren analysieren und - falls nötig - medizinische Dienste automatisch alarmieren. Aus diesen Möglichkeiten zur Echtzeitüberwachung ergibt sich der Hauptvorteil der Technologie, nämlich die umfassende Funktionalität zur Nachbetreuung von Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Der zu Hause installierte Patientencomputer dient als Brücke zwischen der häuslichen Überwachung und einer großen medizinischen Infrastruktur wie etwa einem vorhandenen Krankenhaus-Informationssystem. Eine Schnittstelle, die nach Prinzipien der Künstlichen Intelligenz (KI) arbeitet, ist in der Lage, auf Basis der Auswertung eines einzelnen Elements oder sogar mehrerer Elemente aus dem medizinischen Status des Patienten gezielt bestimmte Behandlungen und Betreuungsmaßnahmen auszulösen. Gegenwärtig steht ein Prototyp zur Verfügung, der außerdem zu einer mobilen Einheit umgebaut wurde. Alle Geräte - ob für den ortsgebundenen Einsatz zu Hause oder für den mobilen Einsatz - sind mit einem Datenbanksystem und einer zentralen Steuerungseinheit ausgerüstet. Letztere dient als effizientes Hilfsmittel für die Administration und die Patientenüberwachung. Die mobile Ausführung verfügt zwar nicht über zusätzliche innovative Merkmale, erfüllt aber sämtliche Anforderungen, die von mobilen Betreuern gestellt werden. Die Entwickler streben die Schließung unterschiedlicher Abkommen wie z.B. Lizenz- und Joint-Venture-Abkommen an.

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