Bau verbesserter Sandformen
Gegossene Metallproduktesind ein wichtiger Bestandteil unserer Lebensweise und in einer Vielzahl von Verbrauchergütern zu finden - von Automobilen über Heimanwendungen. In Europa ist die Metallgussindustrie ein wichtiger Arbeitgeber und eine bedeutende Gewinnquelle. Die internen Feinheiten von vielen gegossenen Metallkomponenten werden mit Hilfe von Kernen erzeugt. Ein Modell wird aus Sand geschaffen und mit Sand gefüllt. Der Kontakt mit einem Katalysatorgas verfestigt den Sand und man erhält einen Kern. Wie sich herausstellt, stellt die Herstellung dieser Kerne einen Engpaß im gesamten Fertigungsprozess dar. In einem Projekt haben sich Verantwortliche der Branche, Forschungsinstitute und ein Softwareentwickler zusammen gefunden und diese Problematik angesprochen. Der Softwareentwickler ESI Software hat sich hierbei auf die Entwicklung einer Software zur Simulation des Kernerzeugungsprozesses konzentriert. Vor diesem Projekt mit dem Namen OPTIBLOW gab es eine solche Software nicht. Es wurde ein Computercode geschrieben, der die entsprechenden physikalischen Prozesse beschreibt, die im Sand während der Phasen des Blasens, der Gasung und der Reinigung ablaufen. Außerdem wurde die Leistung des Modells validiert. Der relative Einfluss von verschiedenen Gestaltungsaspekten wie Kerngeometrie und Belüfungsverfahren wurde analysiert. Diese Ergebnisse bildeten ein neues Modul, das in das bestehende kommerzielle Softwarepacket von ESI mit dem Namen PAM-CAST/SIMULOR integriert wurde. Unter Verwendung dieser Software können die industriellen Partner die Ergebnisse des Kernherstellungsprozesses optimieren. Zu den Vorteilen gehören eine verkürzte Produkteinführungszeit, geringere Produktionskosten, kürzere Produktionszeiten und eine höhere Qualität des Endproduktes. Die Software ist urheberrechlich geschützt und direkt bei ESI Software erhältlich.