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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Effects of land-use changes on sources, sinks and fluxes of carbon in European mountain areas

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Prozesspixel-Landschaftsmodell

Die kürzlich entwickelte Software PROXELLS zur Landschaftsmodellierung soll einen besseren Einblick in den Kohlenstoffdioxidfluss, vor allem bei Bergökosystemen mit unterschiedlichen Bodennutzungen, gewähren.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die großen Schwankungen bei der Bodennutzung unbewaldeter Bergregionen gelten als Ursache für erhebliche Veränderungen in der Landschaftsstruktur und in den Ökosystemen Europas. Diese Veränderungen können einen großen Einfluss auf das regionale Pflanzengefüge, die Artenbeschaffenheit und -physiologie sowie auf den verfügbaren Nährstoffgehalt haben. Der Austausch von Kohlenstoffdioxid ist folglich stark betroffen, wodurch ein Konzentrationsanstieg in der Atmosphäre verursacht wird. Die möglichen durch die Emission von Treibhausgasen entstehenden Gefahren führten zum Kyoto-Protokoll, welches die strikte Begrenzung und Reduktion dieser Gase innerhalb der nächsten Jahre zum Ziel hat. Im Rahmen des CARBOMONT-Projektes wurden zur Unterstützung dieser Bestrebungen die Auswirkungen der Veränderungen in der Bodennutzung auf Quellen, Senken und Kohlenstoffflüsse in den unbewaldeten Bergregionen Europas untersucht. Zu diesem Zweck entwickelten und überarbeiteten die Forscher das Boden-Vegetation-Atmosphäre-Transfer-Modell (SVAT - Soil-Vegetation-Atmosphere-Transfer) für die zu untersuchenden Ökosysteme. Genauer gesagt wurde das Prozesspixel-Landschaftsmodell (PROXELLS - Process Pixel Landscape Model) entwickelt, um Eingabeschichten im Pixelformat für das 1-D SVAT-Modell bereitzustellen. Das letztgenannte Modell wird für die Berechnung von Wasserdampf- und Kohlenstoffdioxidflüssen zwischen der Biosphäre und Atmosphäre eingesetzt. Die Eingabeschichten liefern wichtige Informationen zu direkten und diffusen typographischen und erhebungstechnischen Profilen solarer Energie. Zusätzliche Daten entlang von Erhebungsverläufen beinhalten Parameter zum Kronenschlussleitwert, den Blattflächenindex für sowohl Wald- als auch Grasflächen sowie meteorologische Größen. Das PROXELLS-Modell ist sehr anpassungsfähig, da die Dateneingabe über eine Reihe von Matrizen mit speziellen auf Pixeln basierenden Informationen erfolgt. Darüber hinaus wurde es umfassend getestet. Die aktuelle Testversion bietet stündlich Schätzwerte direkter und diffuser Abstrahlungen an jedem Punkt während des Simulationslaufes und nutzt eine relativ festgelegte Struktur und Physiologie entlang der Erhebungsverläufe. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Projektes unter: http://carbomont.uibk.ac.at

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