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Inhalt archiviert am 2024-05-18
W3C Semantic Web Advanced Development for Europe

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Informationskooperation durch Verwendung von Wissensorganisationssystemen

Digitale Archive entwickeln sich immer rasanter, um zugängliche Informationen für die Öffentlichkeit mit Hilfe von automatisierten Tools bereitzustellen. Das Ziel der Standardisierung des Internets wird vom World Wide Web Consortium, dem W3C, gelenkt.

Durch die Entwicklung des semantischen Webs wurde ein allgemeiner Rahmen geschaffen, der den Austausch und die Wiederverwendung von Daten in verschiedenen Anwendungen zulässt und dadurch die Grenzen des traditionellen Internets durchbricht. Unter der Leitung des W3C sind eine Vielzahl von Partnern an diesem gemeinsamen Projekt beteiligt. Die Ergebnisse basieren auf dem Resource Description Framework (RDF), das eine Vielzahl von XML-Anwendungen für Syntax und URIs für Benennungen einbezieht. Einfache Wissensorganisationssysteme (Simple Knowledge Organisation Systems - SKOS) gehören zu einem Arbeitsbereich, in dem Spezifikationen und Standards entwickelt werden, um die Nutzung von Wissensorganisationssystemen (Knowledge Organsiation Systems - KOS) innerhalb des Rahmens des semantischen Webs zu fördern. Bei SKOS Core handelt es sich um das RDF-Vokabular, das entwickelt wurde, um die grundlegenden Strukturen und Inhalte der Konzeptschemata darzustellen. Diese Schemata beinhalten beispielsweise Wörterbücher, Klassifikationsschemata, Schlagwortlisten, Taxonomien, Terminologien, Glossarien und andere Arten des kontrollierten Wortschatzes. Da diese im RDF-Format verfasst sind, können sie bearbeitet, transformiert, gespeichert und gesucht werden, indem man die RDF-Tools öffentlicher Domains nutzt. Folglich können SKOS als Austauschformat in allen digitalen Archiven und für den Abruf von Daten verwendet werden. Zusätzlich ist das Zusammenspiel mit anderen Tools und Darstellungen möglich, die im gesamten Semantischen Web genutzt werden. Außerdem wurden Richtlinien erstellt, die die Umwandlung digitaler Konzeptschemata anderer Formate in SKOS zulassen. Das entwickelte SKOS-System durchläuft den Standardisierungsprozess von W3C, um anschließend vom W3C empfohlen zu werden. Ein Prototyp wurde erarbeitet, der für Tests bereitsteht. Weitere Forschungsarbeiten zielen darauf, dass das fertige Produkt für die Öffentlichkeit gebührenfrei zur Verfügung gestellt werden kann.

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