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Inhalt archiviert am 2024-05-21
Analysing combination effects of mixtures of estrogenic chemicals in marine and freshwater organisms

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Untersuchungen an Tieren erleichtern die Risikobewertung

Aufgrund der stetig wachsenden Sorge über die Auswirkungen einzelner oder auch in Mischungen gebündelter verschiedener Östrogen-Chemikalien und anderer Giftstoffe auf aquatische Organismen fanden umfangreiche Untersuchungen statt.

Natürlich vorkommende und vom Menschen produzierte Chemikalien, die wie Östrogene wirken können, gelten als gefährlich, wenn ihnen beispielsweise aquatische Organismen mit der Folge einer reproduktiven Fehlfunktion ausgesetzt sind. Bislang wurden lediglich die Auswirkungen einzelner Chemikalien untersucht, obwohl die Belastung in Wirklichkeit meist durch eine Mischung aus Östrogen-Substanzen erfolgt. Deshalb muss weiter erforscht werden, wie Östrogen-Chemikalien als Mischungen wirken, welche Funktion ihre additive Eigenschaft bei deren Kombination hat und auch, wie sie sich auf im Wasser lebende Tiere auswirken (Konzentrationsaddition). Das ACE-Projekt diente zur Analyse der kombinierten Wirkungen von Mischungen aus Östrogen-Chemikalien bei im Wasser lebenden Tieren. Die Übereinstimmungen zwischen den Auswirkungen der Östrogen-Mischungen während der Untersuchung subzellulärer, zellulärer Gruppen und von Fischen ist ein Hauptergebnis des Projekts. Es wurde eine Vielzahl von Untersuchungen zu Östrogen bei einzelnen Substanzen und auch Mischungen verglichen und analysiert. Es stellte sich heraus, dass In-vitro-Untersuchungen für einzelne Substanzen bei fünf Chemikalienarten (E2, EE2, BPA, OP und NP) die In-vivo-Reaktionen im Voraus bestimmen könnten. Zwar wurden gewisse Abnormitäten entdeckt, jedoch erwiesen sie sich aus regulatorischer Sicht entweder als unbedeutend oder als prognostizierbar. In Bezug auf die Auswirkungen von Mischungen bestätigten die analysierten Untersuchungen die Theorie von der Konzentrationsaddition, wonach die Bestandteile von Östrogen-Chemikalien nach dem Kombinieren zur gesamten Aktivität der Mischung beitragen. Dies belegt, dass die Additiveffekte sich in verschiedenen Graden biologischer Komplexität widerspiegeln, woraus ersichtlich wird, dass In-vitro-Untersuchungen mit extrapolierten Daten ein verstärktes Potenzial für die Bestimmung der Auswirkungen in vivo besitzen. Dies kann künftige Studien zu Risikobewertungen preisgünstiger und zeitsparender machen, da In-vivo-Untersuchungen bei den Analysen der Auswirkungen von Mischungen vermieden werden können.

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