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Inhalt archiviert am 2024-05-24
Chemical effluent & oil pollution alert and tracking

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Maßnahmen zur Verifizierung des CLEOPATRA-Betriebssystems

Eine zuverlässige Erkennung von ausgelaufenem Öl oder Chemikalien ist ebenso schwierig wie die Vorhersage der Ausbreitung von Ölschlick und die Bewertung der Folgen für die Umwelt im Meer und an der Küste. CLEOPATRA ermöglicht eine nachhaltige Überwachung und unterstützt wirksame Maßnahmen zur Einschränkung der Gefahren.

Das Meer ist eine Grundressource und eine wichtige Bestandsgröße für die Lebensqualität in allen Mittelmeerländern. Unglücklicherweise führt die vom Menschen verursachte Verschmutzung dazu, dass weite Teile der Küsten stark in Mitleidenschaft gezogen und einige Bereiche sogar als verloren aufgegeben wurden. Vor allem ausgelaufenes Öl und Chemikalien aus Schiffen auf dem Meer und aus der Industrie an Land verursachen schwerwiegende kurz- oder langfristige Schäden in den Mittelmeerländern. Wenn die Schadstoffe einmal die Küste oder den Meeresboden erreicht haben, werden die Reinigungsmaßnahmen teuer und oft auch wirkungslos, da der Schaden bereits eingetreten ist. Daher spielen genaue und rechtzeitige Informationen für wirksame Gegenmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Das von der EU finanzierte CLEOPATRA-Projekt diente dazu, das Problem der zuverlässigen Erkennung und Klassifizierung von ausgelaufenem Öl oder Chemikalien sowie Prognosen zur Ausbreitung von Verunreinigungen auf See anzugehen. Dafür wurde eine integrierte Serie entwickelt, zu der die Untersuchung der Eingabedaten, das Modellieren und eine Schnittstelle für die Datenausgabe gehörten. Die Verifizierung des Projekts fand in zwei Schritten statt: in der Einschätzung der Forschungs- und Entwicklungskomponente sowie in der Bewertung des integrierten Systems. Während der ersten Verifizierungsphase konzentrierte man sich auf die Bewertung der Forschungstätigkeit in Bezug auf Erfüllung und Vollständigkeit der Vorgaben sowie auf die Bewertung der Ergebnisse mit Blick auf die erzielten Verbesserungen. Die zweite Phase galt den neuen Anwendungen und Funktionsweisen (PSM, GPJ, MPV und OSIS) sowie der Integration der Komponenten im System. Zudem umfassten die Verifizierungsmaßnahmen die Fähigkeit des Systems zur Bildgebung in großen Mengen und zur Erkennung von Verschmutzungen. Aus der wissenschaftlichen und auch aus der Systemperspektive erwiesen sich die Untersuchungen und Entwicklungen als stark in den Modellierungsteil integrierbar, wodurch deren Fähigkeiten bei der Umweltüberwachung und die Nützlichkeit gestärkt wurden. Die Systeme und Instrumente waren nachweislich zur Abdeckung des gesamten Erkennungsablaufs von der Rohdateneingabe bis zur Modellierung des Weitertreibens und zur Informationsverbreitung in der Lage. Von einer größeren Zeitnähe und Genauigkeit bei den Schutzmaßnahmen gegen Verschmutzung wie dem Einsatz von Weltraumtechnik, von meteorologischen bzw. ozeanischen Algorithmen und Modellen zu ausgelaufenem Öl und Chemikalien werden vielfältige Akteure aus dem Bereich Umweltschutz profitieren. Die höhere Genauigkeit bei der Vorhersage des Weitertreibens von Schadstoffen unterstützt die regionalen und nationalen europäischen Behörden beim Notfallmanagement an der Küste, um potenziell geschädigte Bereiche zu erkennen.

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