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Simulation tool for dynamic flow analysis in foam filters

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Diesel von Schadstoffen befreien

Am Centro Ricerche Fiat bringt man an Keramikschaumfiltern Einschnitte an, um deren Fähigkeit zu verbessern, Feinstaub aus dem Diesel-Abgasstrom zu entfernen.

Kleinste Teilchen, die bei der Hochtemperatur-Verbrennung in einem Dieselmotor entstehen, stellen ein Gesundheitsrisiko dar. In den 1990ern begannen Techniker mit dem Einbau spezieller Filter in die Abgassysteme dieselbetriebener Fahrzeuge, um diese Partikel zu entfernen. Im Laufe der ersten zehn Jahre dieses Jahrhunderts finanziert die Europäische Union die Forschung zur Verbesserung der Filtertechnologie. Am Centro Ricerche Fiat beschäftigte man sich mit unterschiedlichen Filterdesigns und hoffte, die Effizienz ohne Beeinträchtigung der Strommerkmale oder der Filterregeneration verstärken zu können. Im Rahmen des STYFF-DEXA-Projekts wurde ein neuer Prototyp erarbeitet. Seitliche Schlitze in den Keramikschaumfiltern sorgen für eine vergrößerte Filteroberfläche, ohne das Filtervolumen zu verringern. Dies erhöht die Partikelentfernung ohne eine Verlangsamung des Abgasstroms. Der Prototyp besteht aus sieben modularen Schaumstapeln, von denen jeder bis zu fünfzehn Filter umfasst. Dies sorgt für das erforderliche Maß an Flexibilität. Es kamen Simulationstools für die Flüssigkeitsdynamik zum Einsatz, um sämtliche Stromunregelmäßigkeiten zu bestimmen und zu vermeiden, die die Leistung beeinträchtigen könnten. Erste Labortests zeigten Leistungssteigerungen gegenüber den derzeit genutzten Wall-Flow-Filtern. Darauf folgten Tests mit einem Euro IV-konformen 1,9-Liter-Dieselmotor, der ausgezeichnete Filterregenerationsmerkmale zeigte. Bei hoher Motorleistung wurde zwar ein Druckabfall beobachtet, aber die Forscher des Centro Ricerche Fiat sind überzeugt, dass ein alternatives Filterdesign auf der Basis gebohrter Löcher dieses Problem beheben könnte. Sie untersuchen zudem die Nutzung von Katalysatoren zur Leistungssteigerung. Diese Entwicklungen unterstützen Automobilhersteller bei der Erfüllung der Emissionsstandards der nächsten Generation (Euro V).

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