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Inhalt archiviert am 2024-05-15
Terrestrial and atmospheric carbon observing system infrastructure

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Der Ausbau von Möglichkeiten zur Überwachung der Treibhausgase

Im Zuge der europäischen Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls zum transparenten und nachprüfbaren Berichten über Emissionen und die Beseitigung von CO2 wurde eine neuartige Überwachungsinfrastruktur entwickelt. Damit sollen die Mechanismen der Kohlenstofffixierung besser erforscht werden, um bei vielen europäischen Bodenökosystemen die Kohlenstoffquellen und -senken messen zu können.

Im Forschungsverlauf der vergangenen zehn Jahre entwickelte man zwei sich ergänzende Verfahren zur Messung der Kohlenstoffbilanz in europäischen Ökosystemen. Turbulenzkorrelationsmessungen in kleinen Maßstäben (1km) sind der Kern der Von-unten-nach-oben-Methoden. Andererseits sind die Messungen des Atmosphären-CO2 und der Tracer-Konzentration im größeren Maßstab (>100 km) die Grundlage der Von-oben-nach-unten-Methoden. Im Rahmen des TACOS-Infrastructure-Projekts integrierte man die derzeitigen Messungen des Atmosphären-CO2 an 35 Stationen und die Turbulenzkorrelationsmessungen von 19 Orten in ein zentrales Datenarchiv. Zu diesem Zweck implementierte man ein Online-Übertragungssystem mit Echtzeit-Archivierung und Möglichkeiten zur Qualitätskontrolle. Außerdem entwickelte man eine Offline-Datenbank mit ergänzenden meteorologischen Daten zur Strömung und weiteren Faktoren. Die Einführung einer standardisierten Verfahrensweise sowie gemeinsamer Protokolle zur Qualitätsprüfung verringerte die Unsicherheiten bei ortsspezifischen Messungen und ermöglichte somit Vergleiche zwischen den Orten. Insbesondere war für die Eddy-Kovarianz-Messungen ein robustes und einheitliches Datenfüllungssystem notwendig, da diese meist bei monatlichen oder jährlichen Zusammenfassungen angewendet werden. Atmosphären- und auch Flux Tower-Messungen stehen den Benutzern bereits in einem gemeinsamen Datenzentrum zur Verfügung: http://gaia.agrania.unitus.it/tSites.asp(öffnet in neuem Fenster). Dies liefert die Grundlage für ein voll funktionstüchtiges Beobachtungssystem für die Quellen und Senken von CO2 im Boden, das den europäischen Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls entspricht.

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