Die Verbesserung der DNA-Impfung
Das von der Europäischen Kommission finanzierte RATIONALLY DESIGNED-Projekt richtete sich auf die Entwicklung geeigneter Methoden, durch die sichere und effiziente Impfstoffe erfolgreich entwickelt werden könnten. Das Ziel lag darin, die zur Entwicklung eines Impfstoffs erforderlichen immunschützenden Antigene sowie die entsprechenden Trägerstoffe zu bestimmen. Eines der Hauptziele von RATIONALLY DESIGNED war eine Untersuchung der Immunitätsqualität, die zum Schutz vor Krankheiten erforderlich ist. Mit anderen Worten: Gilt ein dem Impfstoff zugewiesener Grad an Immunität als effektiv? Die qualitativen Aspekte dieses Projekts sind dahin gehend wegweisend, dass neue Einblicke in die rationale Impfstoffentwicklung gewonnen werden können. Der Projektpartner CIDC-Lelystad untersuchte die Merkmale von Adjuvanzien, die neben dem Impfstoff zur Verbesserung der Immunreaktionen und zur Gesamtverbesserung der Wirksamkeit von DNA-Impfstoffen genutzt werden. Neben immunstimulatorischen CpG-Motiven sowie DDA und SL-CD wurde der Einsatz von Plasmiden untersucht, die IFN-g oder IL-12 als Adjuvanzien kodieren. Bei DDA und SL-CD handelt es sich um gemeinhin genutzte Adjuvanzien, die zur Effektivitätssteigerung von Impfstoffen eingesetzt werden. Die Forschung zeigte, dass, verglichen mit einer Plasmid-Impfung allein, DNA-Impfstoffe neben DDA stärkere Immunreaktionen hervorriefen. Insgesamt erhöhte die Nutzung von DDA als Adjuvans bei den getesteten Tieren nachweislich den Schutz vor klinischen Krankheiten.