Modellgetriebene Architektur für die Telekommunikation
Anfangs befasste sich das OMG-Konsortium mit der Formulierung von Standards für verteilte objektorientierte Systeme, ist aber seit kurzem auch an der Entwicklung von modellbasierten Verfahren und Standards beteiligt. Die MDA ist eine innovative und perspektivreiche Architektur, die auf mehreren Standards wie Unified Modeling Language (UML), Meta-Object Facility (MOF) und XML Metadata Interchange (XMI) beruht. Bei dem MODA-TEL-Projekt ging es um die Interpretation der MDA für Entwicklung und Betrieb von Telekommunikationssystemen. Dies geschieht in gemeinsamer Arbeit von europäischen Interessenvertretern, die geschäftlich auf dem Gebiet von Komponentenarchitekturen tätig sind. Zu den wichtigsten Projektzielen gehörte die Entwicklung einer geeigneten Verfahrensweise sowie von Richtlinien und Tools, um die Anwendung von MDA im Bereich der Telekommunikationstechnologie zu unterstützen. Insbesondere bestimmte man eine neue Verfahrensweise auf der terminologischen Grundlage des SPEM (Software Process Engineering Metamodel), die in einer MDA-basierten Umgebung angewendet werden kann. Im Zuge dessen bestimmt das MODA-TEL-Verfahren die Phasen wie Projektmanagement, detaillierte Vorbereitung im Vorfeld, Einrichtung einer Infrastruktur und Ausführung des Projekts. Jede der Phasen wird in spezielle Aktivitäten unterteilt. Da für eine effektive Anwendung des Verfahrens der Projekttyp bestimmt werden muss, teilt man die Projekte in fünf verschiedene Arten ein. Dies sind technische Planung, Integration, das sog. Reverse Engineering, Re-Engineering oder Umarbeitung und Migrationsprojekte. Die Verfahrensweise und die Tools stehen solchen Unternehmen zur Verfügung, die die MDA-Prinzipien anwenden möchten. Dank der breiten Anwendungsvielfalt dieser Verfahrensweise können die potenziellen Partner auch in weiteren Industriezweigen neben der Telekommunikation zu finden sein. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.eurescom.de/modatel/(öffnet in neuem Fenster)