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Inhalt archiviert am 2024-05-24
Monitoring data and information exchange among decision support systems

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Die Optimierung des grenzüberschreitenden nuklearen Katastrophenschutzes

Das im Rahmen des Forschungs- und Schulungsprogramms von Euratom finanzierte MODEM-Projekt erbrachte ein Prototypensystem zum Daten- und Informationsaustausch für den nuklearen und radiologischen Katastrophenschutz.

Die Einbeziehung von computerbasierten Entscheidungsunterstützungssystemen in den nuklearen und radiologischen Katastrophenschutz hat die Gegenmaßnahmen bei Zwischenfällen deutlich verbessert. Doch der Bedarf an einem effizienten grenzüberschreitenden nuklearen Katastrophenschutz diente als Anlass für die Arbeit des MODEM-Projekts, um ein Kommunikationstool für den effizienten Daten- und Informationsaustausch zu entwickeln. Umfangreiche Tests ergaben, dass der MODEM-Prototyp hinsichtlich des Austauschs wichtiger Informationen wie Benachrichtigung, Quellterm, meteorologische Daten und wichtige Ergebnisse von Entscheidungsunterstützungssystemen effizient arbeitet. Die Import- und Exportwerkzeuge für die Messdaten können von der Europäischen Plattform zum Austausch radiologisch relevanter Daten (EURDEP - EUropean Radiological Data Exchange Platform) genutzt werden. 28 europäische Länder nutzen dieses Netzwerk für den kontinuierlichen Datenaustausch zwischen ihren nationalen radiologischen Überwachungsnetzwerken. Das MODEM-System nutzt ein allgemeines Quelltermformat und die Import- bzw. Exportwerkzeuge für andere nationale und internationale Systeme wie RECASS, MODEM, ARGOS und RODOS. Dies bringt deutliche Verbesserungen für die Vergleichbarkeit der langfristigen Berechnungen. Mit seinen redundanten und dezentralisierten geschützten Internetservern ermöglicht das System die automatische und einfache Aktualisierung von Verfahrensweisen zwischen diesen Servern, ohne dass der Benutzer stärker eingreifen muss. Diese robuste Technik für den Daten- und Informationsaustausch wird bereits in Deutschland, der Slowakei, Dänemark, Belgien, Russland und Österreich eingerichtet bzw. genutzt. Es soll noch in weiteren Ländern wie Finnland, Island und den Niederlanden sowie bei an den im Rahmen des FP6-EURATOM-Projekts EURANOS geplanten Vorführungsveranstaltungen beteiligten Einrichtungen in Betrieb gehen. Die international anerkannten und angewendeten Formate sowie Protokolle verbessern die Möglichkeiten der MODEM-Technologie, um auch außerhalb der EU eingesetzt zu werden.

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