Ein Bewertungsinstrument für die Sanierung von verseuchten Böden
Unter dem Gesichtspunkt, dass die natürlichen Ressourcen beschränkt und in der EU große Flächen ungenutzt sind, müssen für die zukünftige städtische Entwicklung in Industriegebieten auch verseuchte Böden nachhaltig saniert werden. Im Rahmen des RESCUE-Projekts bewertete man die aktuellen Ansätze und wählte unter diesen die bewährtesten Praktiken bei gleichzeitig geringeren Kosten aus. Zudem integrierte man die Ergebnisse in einen holistischen Systemansatz zur Regenerierung von verseuchten Böden. Bei der Umsetzung von europäischen wie regionalen Strategien und Programmen wird Unterstützung angeboten. Es werden Kriterien für die Unterstützung zukünftiger Finanzierungsentscheidungen formuliert. Weiterhin heben spezifische internetbasierte Schulungseinrichtungen die Standards und das Bewusstsein für die Sanierung von verseuchten Böden an. Unter dieser Schirmherrschaft wurde ein Bewertungsinstrument zur Nachhaltigkeit (SAT - Sustainability Assessment Tool) entwickelt, um die Nachhaltigkeit von Sanierungsprojekten für verseuchte Böden zu bewerten. Es wird empfohlen, dass eine öffentliche Finanzierung der Sanierungsprojekte für verseuchte Böden unter der Voraussetzung bewilligt wird, dass die Zielvorgaben der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Daher besteht die Bewertung der Nachhaltigkeit eines Projekts zur Sanierung von verseuchten Böden aus drei Schritten. Dazu gehören die Zusammenarbeit der Akteure, um hinsichtlich der Nachhaltigkeit Prioritäten zu setzen, die Beantragung von Fördermitteln durch den Projektentwickler und das quantifizierte Bewertungsmodell zum Treffen von Entscheidungen. Das SAT ist eine wichtige Neuerung und kann die effiziente Verwendung von öffentlichen Geldern deutlich unterstützen sowie zudem die Qualität von Sanierungsprojekten für verseuchte Böden steigern.