Neue Möglichkeiten für Konfigurationstechniken
Die ConIPF (Configuration in Industrial Product Families)-Methode nutzt sowohl den Ansatz von Produktlinien wie auch strukturorientierter Konfigurationstechniken. Sie ist das Ergebnis definierter und überprüfter Methoden zur Produktableitung, die sich für den praktischen Einsatz in industriellen Anwendungen eignet. Sie wurde mithilfe eines invertierten Ansatzes entwickelt, an dessen Spitze die mittels Fallstudien spezifizierten Anforderungen der Industriepartner stehen. Anschließend wurde die Methode durch Anwendung verifiziert. Die ConIPF-Methode besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil zeigt die Aktivitäten des Anwendungstechnikers, der die einzelnen Produkte entwickelt, während der Wiederaufbereitung der Komponenten. Der zweite Teil zeigt die Aktivitäten des Domain-Technikers, die Design und Implementierung der vom Anwendungstechniker verwendeten Infrastruktur umfassen. Die Methode ist äußerst gut für die zukünftige Produktableitung geeignet. Sie umfasst verschiedene stabile Szenarien und Rollen und strukturiert den Produktableitungsprozess in anwendbare Abschnitte. Die Methode stellt derzeit die umfassendste Integration des Engineering von Softwareprodukten und wissensbasierter Konfigurationstechniken dar. Sie ist besonders hilfreich für Softwareentwickler, die mit einer Vielzahl komplexer Variablen und voneinander abhängigen Software- und Hardware-Komponenten im Bereich der wissensbasierten Konfigurationsmethoden zu tun haben. Die Technologie wird in einem Buch veröffentlicht.