Virtuelle Realität für innovatives Lernen
Im Zusammenhang mit der konstruktivistischen Lerntheorie hat sich das Projekt LAB@FUTURE auf die Erschaffung der notwendigen Informationsstruktur für mobile und drahtlose Interaktion konzentriert. In dieser Theorie "konstruieren" bzw. bauen die Schüler ihr eigenes Wissen in einer aktiveren Weise auf, als dies beim Wissenstransfer vom einen zum anderen der Fall ist. In diesem Ansatz kommen Problemlösungsstrategien und kritisches Denken über gemeinschaftliches Lernen und gemeinschaftliche Orientierung der Aktivitäten zum Tragen. Dabei testen die Schüler Ideen auf der Grundlage bestehenden Wissens und Erfahrung. Für diese innovativen Lernkonzepte hat das Projekt LAB@FUTURE die passenden Technologien entwickelt. Dazu gehören Mechatroniksysteme, Schnittstellen für erweiterte Realität, gemeinsame dezentralisierte virtuelle Umgebungen, Mobiltechnologien, Methoden und Werkzeuge für Internet-Middleware. Die entwickelten Experimente umfassen soziale Aspekte aus dem realen Alltag (Umweltbewusstsein) oder Bedingungen und physikalische Phänomene, die nur schwer zu rekonstruieren sind (Wasserverschmutzung). Ein entscheidendes Projektergebnis war der Multi-User-Server auf der Plattform des LAB@FUTURE-Projekts, ein Modul, das für die Synchronisierung des 3D-Inhalts der Experimente zwischen mehreren Benutzern sorgt. Als Sender und Relaissender von Informationen verwendet es 3D-Inhalte, die im VRML-Format (virtual reality modelling language) verbreitet werden können. Er dient sowohl als informeller Kommunikationskanal als auch als Frontend für die dreidimensional abgebildeten Experimente. Der Server für den Endbenutzer ermöglicht die Veranstaltung von Sitzungen mit mehreren Benutzern für 3D-Onlineinhalte im VRML-Format. Gesucht wird eine Zusammenarbeit mit Web3D-Programmierern, die 3D-Inhalte im VRML-Format entwickeln können, das auf Multi-User-Servern läuft. Weitere Informationen sind abrufbar unter: http://www.labfuture.net/showcase/(öffnet in neuem Fenster)