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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Development of rapid easy-to-use immunochemical tests for the detection of proteins with allergenic potential in food

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Genaue Prüfungen auf Nüsse in verarbeiteten Lebensmitteln

Entwickelt wurden zwei genaue und gleichzeitig schnelle Tests für den Nachweis von Erdnüssen und Haselnüssen in Lebensmitteln. Diese wurden als Teil einer gesamteuropäischen Lebensmittelüberwachung verwendet, um die unerwartete Häufigkeitsrate dieser potenziellen Allergene in Lebensmitteln zu bestimmen.

Für diejenigen, die nicht an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, ist eine Mahlzeit nicht mit Angst verbunden. Schätzungsweise 1-2% der europäischen Bürger haben jedoch eine Allergie auf irgendein Lebensmittel. Für diese kann eine Mahlzeit sehr unangenehm verlaufen, falls diese ein unerwartetes Allergen enthält. Dies kann besonders dort ein Problem darstellen, wo eine unzureichende Kennzeichnung bezüglich der Inhaltsstoffe und potenziellen allergischen Verunreinigungen vorliegt. Nüsse sind hier vermutlich als erstes zu nennen. Die EU-Richtlinie 2003/89 enthält Vorschriften zur Kennzeichnung von Lebensmitteln und Getränken mit besonderem Bezug auf Allergene, die wahrscheinlich in Nahrungsmitteln vorkommen. Berücksichtigt man diese, so sind genaue und schnelle Mittel zur Bewertung des Vorkommens von Erdnüssen und Haselnüssen unerlässlich. Um die Häufigkeitsrate dieser Nüsse in einer Lebensmittelprobe zu bestimmen, entwickelte und validierte ALLEGENTEST, ein EU-finanziertes Projekt, zwei Arten von Proben. Es wurde ein Testpaket für einen quantitativen Enzym-gekoppelten Immunabsorptionstest (ELISA) hergestellt, der den Proteingehalt in einer Lebensmittelprobe nachweisen kann. Ferner wurde ein qualitatives Lateral-Flow-Device (LFD) mit zwei Prototypen entwickelt, um eine andere Probe auf Antikörperbasis für die zwei Nusssorten zu schaffen. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass das Lebensmittel, das am ehesten nicht deklarierte Nüsse enthält, Biskuits sind, gefolgt von Milch, dunkler Schokolade und Getreideflocken. Für Liebhaber von Molkereiprodukten gab es erfreuliche Neuigkeiten, da Eiscreme und Joghurt an das Ende der Liste gesetzt wurden. Zur Minimierung der Gefahr gaben Forscher den Erzeugern die Empfehlung, bei der Auswahl der Inhaltsstoffe umsichtiger vorzugehen, auf saubere Produktionslinien zu achten, um zufällige Kontamination zu vermeiden, und die Einhaltung der Richtlinien 2003/89 vollständig zu erfüllen, um einen maximalen Verbraucherschutz zu gewährleisten. Die Ergebnisse dieser Studie sind in wissenschaftlich begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht worden und die Kommerzialisierung der leistungsfähigsten ELISA- und LFT-Testpakete wird erwartet.

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