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Using genetics to improve the quality and safety of sheep products

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Mikrosatellitenmarker für das Blackface-Schaf festgestellt

Die Schafwirtschaft spielt in vielen gebirgigen Weidelandschaften Europas, die ansonsten nicht genutzt werden können, eine wichtige Rolle. Für das Blackface-Schaf wurde eine Liste mit genetischen Markern zusammengestellt, damit wichtige Merkmale in künftige Zuchtprogramme einbezogen werden können.

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Für die Weidelandregionen Europas kann die Schafzucht eine Grundlage für die lokale Wirtschaftskraft bilden. Dies Schafsmilchindustrie expandiert und verfügt über ein Potenzial, das nicht entwickelt ist. Außerdem gibt es einen großen Markt für Schafsfleisch. Aus einem ökologischen Blickwinkel heraus sind grasende Schafe ein Mittel, um auf natürliche Weise die Grasnarbe zu erhalten. Auf diese Weise entwickelt sich das Ökosystem weiter, ohne seine charakteristischen Pflanzen und Tiere zu verlieren. Mitglieder von GENESHEEPSAFETY, einem durch die Europäische Kommission finanzierten Projekt, haben eine Forschung durchgeführt, bei der Genomik als Mittel zur Verbesserung der Qualität und Sicherheit von Schafsprodukten eingesetzt wird. Merkmale wie Milch- und Fleischertrag sowie Qualität und Resistenz gegen Krankheiten sind wichtige Faktoren in Zuchtprogrammen. Verbesserte Zuchtprogramme und gesündere Schafe bedeuten, dass weniger giftige Chemikalien eingesetzt werden müssen, die sonst in die Nahrungsmittelkette gelangen. Forscher am Roslin Institute in Schottland untersuchten das Auftreten genetisch nützlicher Marker beim Scottish Blackface-Schaf. Diese Rasse ist für das Überleben in höheren Gebieten sehr gut angepasst, da ihre Wolle sie selbst vor dem rauesten Wetter schützt, das in diesen Gegenden vorherrscht. Aus kommerzieller Sicht ist ihre Wolle in der Industrie hochbegehrt und das Fleisch ist qualitativ hochwertig. Das Team erstellte eine Liste mit Mikrosatellitenmarkern, die zur Bestimmung der nützlichen Quantitative Trait Loci in diesem und anderen, ähnlichen Projekten verwendet werden könnten. Mikrosatelliten-DNA besteht aus kurzen wiederholten Abschnitten, die normalerweise genetisch neutral sind. Deshalb sind sie als Marker auch so ideal. Für jedes Zuchttier (oder Zuchtbock) wurden bis zu 30 Marker pro Chromosom für einen sich ergebenden Satz getestet. Wegen der verwendeten Technik waren die Markersätze für jeden Zuchtbock individuell. Im nächsten Schritt wurden die Genotypen aller Abkömmlinge und Vorfahren für die Marker der Zuchttiere festgestellt, um zu gewährleisten, dass die Ausgewählten aussagekräftig und nützlich sind. Kosteneffizienz ist in Studien dieser Art wegen der Anzahl der Gene in einem Genom und der langwierigen Verfahren, die eingesetzt werden, sehr wichtig. Der erstellte Markersatz wurde bei der Schafspopulation des Instituts verwendet und kann auch weiterhin in anderen kommerziellen Herden zu Verifikationszwecken eingesetzt werden. Im Einklang mit den Projektzielen sind die Informationen für alle interessierten Parteien, die sich mit der Verbesserung der Gesundheit und der Produktqualität von Schafserzeugnissen befassen, frei zugänglich. Die Zusammenarbeit unter den Züchtern in Europa und weltweit kann diesen expandierenden, wichtigen Industriezweig voranbringen.

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