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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Safe floating offshore structures under impact loading of shipped green water and waves (SAFE-FLOW)

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Verbesserung der Sicherheit von schwimmenden Offshore-Anlagen

Im Rahmen des SAFE-FLOW-Projekts wurden Phänomene untersucht, die beim Aufschlag von Wellen auf schwimmende Offshore-Anlagen auftreten. Während des Projekts konzentrierte man sich darauf, Empfehlungen für neue Regeln und Bestimmungen auszuarbeiten.

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Die Erkundung von Öl-und Gasfeldern sowie die Förderung dieser Rohstoffe wird oft von Offshore-Anlagen wie zum Beispiel von FPOS-Schiffen und Bohrschiffen aus durchgeführt. Diese Schiffe sind dem Phänomen der grünen See ausgesetzt. So wird das Phänomen bezeichnet, wenn der Seegang so stark ist, dass Wellen Wasser auf ein Schiff spülen. Darüber hinaus kommt es häufig zu Schäden durch Wellen, die auf die Außenhaut dieser Anlagen auftreffen. Moderne schwimmende Offshore-Anlagen sind in der Lage, auch schwierigsten Wetterbedingungen standzuhalten. Der Ursprung des Phänomens der grünen See ist sehr komplex. Bei der Förderung von Öl und Gas ist das Risiko für die Umwelt und das eingesetzte Personal extrem hoch. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit von schwimmenden Offshore-Anlagen ist daher von äußerster Wichtigkeit. Das SAFE-FLOW-Projekt konzentrierte sich auf Offshore-Anlagen wie Förderanlagen und Bohrschiffe, die dem Phänomen der grünen See und hohem Wellengang ausgesetzt sind. Das Hauptziel war es, passende Technologien zu entwickeln. Diese umfassen geeignete Bauweisen und Leitfäden für den Betrieb dieser Anlagen, Berechnungsmethoden und Hilfsmittel genauso wie Prozeduren zur Risikobewertung. Ein wichtiger Aspekt der Projektarbeit war die Ausarbeitung von Empfehlungen bezüglich neuer Standards für schwimmende Offshore-Anlagen. Die zu Beginn dieses Projekts existierenden Klassifizierungen und Regulierungen wurden als unzureichend betrachtet, um den Rahmenbedingungen beim Betrieb von FPSO-Schiffen gerecht zu werden. Bei den Vorschriften zur Klassifizierung von Segelschiffen zum Beispiel wird die Ausrüstung an Deck, die üblicherweise bei schwimmenden Förderanlagen zum Einsatz kommt, nicht berücksichtigt. Die Health and Safety Executive (HSE) aus Großbritannien und das Norwegian Petroleum Directorate (NPD) wurden zum Projekt hinzugezogen. Sie führten eine Studie zur Schadensanfälligkeit an verschiedenen britischen und norwegischen FPSO-Schiffen durch. Bei allen 21 Schiffen wurde festgestellt, dass sie ein mittleres bis hohes Risiko aufweisen, kritische Mengen der grünen See aufzunehmen. Auf Grundlage der im Rahmen des SAFE-FLOW-Projekts entwickelten Technologie wurden eine Reihe von Empfehlungen für neue Standards ausgesprochen, die Regeln und Bestimmungen für schwimmende Offshore-Anlagen umfassen. Es wird erwartet, dass diese Empfehlungen den Organisationen, die Regelwerke im Bereich der Schifffahrt aufstellen, helfen, ihre Vorschriften und Handlungsempfehlungen zu verbessern. Die verbesserten Standards, in Verbindung mit einer Optimierung der Bauweise, kann zu einer sichereren und umweltfreundlicheren Anwendung von FPOS-Schiffen in europäischen Gewässern führen.

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