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Inhalt archiviert am 2024-05-15
Fate and toxicity of allelochemicals (natural plant toxins) in relation to environment and consumer

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Ökologischer Pflanzenschutz durch Weizen

Im Bemühen um mehr Nachhaltigkeit im europäischen Agrarsektor untersuchten Wissenschaftler die potenziellen Umweltrisiken von natürlich in Weizen produzierten Toxinen, die sich zur biologischen Bekämpfung von Pflanzenschädlingen eignen.

Getreidepflanzen produzieren allelochemische Substanzen, die andere Organismen in ihrem Wachstum hemmen, und schützen sich damit gegen Insekten, konkurrierende Pflanzen und Krankheiten. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts Fatellchem analysierten Forscher die Eignung dieser Substanzen als natürliche Alternative zu synthetischen Herbiziden und Pestiziden. Projektpartner des Dänischen Instituts für Agrarwissenschaften untersuchten die Wirkung dieser über die Wurzeln ausgeschiedenen Pflanzentoxine im Boden. Mithilfe von QSAR-Modellen (QSAR - quantitative Struktur-Wirkungsbeziehung) erforschten sie den Zusammenhang zwischen der molekularen Struktur der Allelochemikalien und ihrer physikalisch-chemischen und biologischen Aktivität. Die Studie entsprach den Vorgaben der EU-Richtlinie 91/414/EWG, die die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln regelt, bevor diese auf den Markt kommen. Die Regelung soll gewährleisten, dass Pflanzenschutzmittel keine Gefährdung für Verbraucher, Landwirte oder Anwohner darstellen und zudem ein hohes Umweltschutzniveau sicherstellen. Der Einsatz von Allelochemikalien zur Unkraut- und Insektenbekämpfung ist besonders im ökologischen Landbau sinnvoll, der auf energieintensive, synthetisch hergestellte Chemikalien verzichtet. Die Ergebnisse des Projekts Fatellchem können den biologischen Landbau unterstützen und dessen Leistungsfähigkeit erhöhen. Außerdem ergeben sich Möglichkeiten zur Züchtung neuer Nutzpflanzensorten, die höhere Konzentrationen an nicht-toxischen Allelochemikalien enthalten.

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