Serbisches Holz für grünen Treibstoff
Biomasse ist eine vielversprechende umweltfreundliche Alternative zum Erdöl, da sie aus pflanzlichem Material wie Holz besteht. Diese nachhaltige Energiequelle kann brennstoffabhägige Industrien beliefern und gleichzeitig die Wirtschaft beleben. Das EU-finanzierte Projekt "Strengthening of research capacity for poplar and willow multipurpose plantation growing in Serbia" (Strepow) soll die Forschung zum Pappel- und Weidenanbau für verschiedene Zwecke in Serbien stärken. Ziel ist es, das Institut für Flachlandforstwesen und Umwelt (Institute of Lowland Forestry and Environment) und Forscher bei der Beteiligung an Forschungsaktivitäten auf EU-Ebene zu unterstützen. Strepow hofft, das Institut in ein Exzellenzzentrum des westlichen Balkans umzuwandeln, um Pappel- und Weidenanpflanzungen in Serbien zu unterstützen, die zur Herstellung von Biomasse für die Energieerzeugung genutzt werden. Das Projekt möchte auch verseuchte Gebiete durch Baumbepflanzung sanieren und eine grüne Industrie schaffen. Erreicht werden soll dies durch den Austausch von Wissenschaftlern und andere Aktivitäten der Zusammenarbeit sowie durch die Anwerbung neuer Forscher und die Unterstützung bei der Beschaffung neuer Laborausrüstung. Nachhaltige Partnerschaften wurden geschlossen und Kontakte mit Forschungszentren mit Expertise in diesem Bereich wurden geknüpft, um die Ziele des Projekts zu unterstützen. Dies umfasste Schulungen und gemeinsame intensive Forschungsaktivitäten in beiden Ländern. Der Studienbesuch in Ungarn im April 2010 drehte sich um schnell wachsende Arten wie Pappelhybriden für Holz und Energieerzeugung. Außerdem stellte das Projekt zwei Nachwuchsforscher ein, die sich mit der Produktion von Pappel- und Weidenbiomasse zur Energieerzeugung in Kurzumtriebsplantagen befassen sowie mit der Nutzung von Pappel und Weide im Umweltbereich. Ziele, Zweck und Ergebnisse des Projekts ließ Strepow über Fernsehberichte, Präsentationen, Schulungen und andere Aktivitäten verbreiten. Das Projekt soll das Institut für Flachlandforstwesen und Umwelt fördern, indem Forschungskapazitäten gestärkt, nachhaltige Partnerschaften mit europäischen Zentren beschleunigt und das menschliche Potenzial mobilisiert werden. Dadurch wird die Nutzung von Forschungsergebnissen für die Erzeugung von Biomasse unterstützt, eine grüne Industrie in der Region gefördert und der Wirtschaft auf nachhaltige Weise geholfen.
