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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Chemistry and Chemical Biology of Lipophilic Algal Toxins

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Zuverlässigere Tests für Algentoxine in Meeresfrüchten

Algentoxine können in die menschliche Nahrung über den Verzehr von Meeresfrüchten gelangen und dort schwere Durchfälle bis hin zu Lähmungserscheinungen verursachen. Durch neue Testmethoden kann die Anzahl von Tierversuchen reduziert werden, in denen die gesundheitsschädlichen Substanzen getestet werden.

Das EU-finanzierte Projekt ALGETOX (Chemistry and chemical biology of lipophilic algal toxins) verbesserte Methoden zur Identifizierung und Isolierung von Toxinen wie Azaspiraziden, Okadasäure sowie Pecteno- und Yessotoxine aus Algen. Ein Forscher am Nationalinstitut für Tiermedizin in Oslo, Schweden, untersuchte hierfür, wie Meeresfrüchte diese Algentoxine verstoffwechseln und ausscheiden. Untersucht wurde zudem die Wirkung dieser Toxine auf zellulärer und molekularer Ebene, um tiefere Einblicke in deren Funktionsweise zu gewinnen. Für den Nachweis einer Reihe von Algentoxinen in Meeresfrüchten wurde ein chemisches Analyseverfahren entwickelt. Mittels nuklearer Magnetresonanz-Spektroskopie und Massenspektroskopie isolierten die Projektpartner ein neues, schnell wirksames Gift, das in australischen Meeresfrüchten zu finden ist, und identifizierten ein bekanntes sowie fünf neue chemische Pinnatoxin-Analoga (Analoga sind Substanzen mit ähnlichen chemischen Eigenschaften). Außerdem wurden Analoga hergestellt und radioaktiv markiert, um in biochemischen Experimenten Aufschluss über die Wirkungsweise der Toxine zu erhalten, was durch Analyse von Metabolismus und Ausscheidung dieser Substanzen in Säugetieren erreicht wurde. Die Erkenntnisse von ALGETOX sind für die Entwicklung und Validierung von Toxintests hilfreich sowie zur Verbesserung von Vorschriften zur Kontrolle von Algentoxinen in Meeresfrüchten. Die neue Methode kann auch die Anzahl der Tierversuche reduzieren, in denen die giftigen Substanzen aus Meeresfrüchten getestet werden.

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