EU Beitritt 2004: die wirtschaftlichen Fakten für MOEL
Die Europäische Union hat sich wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch und kulturell zu einer tollen Region entwickelt. Jeder neue Mitgliedstaat trägt mit dem eigenen Reichtum an Wissen, Wettbewerbsvorteilen und einer besonderen Kultur dazu bei und bereichert das Ganze. Allerdings müssen auch die wirtschaftlichen Konsequenzen des Beitritts für ein neues EU-Mitglied untersucht werden. Das Projekt "Impact of international trade on labour market performance in selected counties of Central Europe: does EU accession matter? (Trade-labour-cecs) hat sich dieser Frage angenommen. Die EU-finanzierte Initiative untersuchte den EU-Beitritt Mittel- und Osteuropäischer Länder (MOEL) im Jahr 2004. Dabei stand insbesondere die Frage nach den Auswirkungen des internationalen Handels auf die Beschäftigungslage in diesen Ländern im Zentrum des Interesses. Das Projekt startete mit einer umfassenden Analyse der Außenhandelsentwicklungen, Expertenberatungen und einer detaillierten Überprüfung der neuesten Literatur zu den Auswirkungen des Handels auf Löhne und Beschäftigung. Es diente auch als ein wichtiger Workshop für Promovenden an der Gastgebereinrichtung des Projekts, der Universität Nottingham im Vereinigten Königreich. Das Projekt wurde vom Globalisation and Economic Policy Centre der Universität geleitet. Das Projektteam beteiligte sich an wichtigen Seminaren, Workshops und Konferenzen, die zu einem besseren Verständnis der Projektaufgabe beitragen. Die Forscher erarbeiteten ein Papier über die Auswirkungen des internationalen Handels auf die Leistung des Arbeitsmarktes in ausgewählten mitteleuropäischen Ländern. Zudem sammelten sie die neuesten Informationen über die Leistung des Handels und des Arbeitsmarktes in Polen und anderen Ländern der Region. Sie studierten modernste Entwicklungen und Literatur zum internationalen Handel, sowie theoretische und empirische Literatur, an der Forschung in Bereichen wie Ökonometrie, Mikroökonometrie und Vorausschau beteiligt ist. Das Team lieferte zwei Arbeitspapiere über den Übergang von der Ausbildung zum Arbeitsmarkt. Eine weitere Veröffentlichung zu diesem Thema ist in Vorbereitung. Die Forschungsergebnisse werden das Wissen über den Prozess der wirtschaftlichen Integration in die EU erweitern, in dem die beschäftigungspolitischen Folgen der EU-Erweiterung 2004 beleuchtet werden. Dieses Wissen ist für politische Entscheidungsträger und Akademiker auf nationaler und europäischer Ebene sowie für die Sozialpartner relevant. Die Ergebnisse sind insbesondere im Kontext einer späteren Erweiterung der EU und Bedenken interessant, da sie die Vorteile eines EU-Beitritt genauer hervorheben.